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Zwetschgenmus

Veröffentlicht am: Zuletzt bearbeitet am: 3 Minuten Lesezeit

Zwetschgenmus ist ein köstlicher Klassiker auf vielen Frühstückstischen und kommt auch bei Desserts gerne zum Einsatz. Aber wusstest Du, wie einfach es ist, Zwetschgenmus selber zu machen? Mit dem richtigen Zwetschgenmus Rezept ist das feine Mus schnell im Kochtopf zubereitet und schmeckt wie früher bei Oma. Neben der einfachen Schritt-für-Schritt-Anleitung findest Du hier Tipps, wie Du Dein selbstgemachtes Pflaumenmus haltbar machst, sodass Du es das ganze Jahr über genießen kannst.

Zwetschgenmus selber machen: Rezept für den Kochtopf

Zwetschgenmus ist für mich mehr als eine süße Köstlichkeit. Es ist ein Hauch von Kindheitserinnerung. Ein Löffel voller Nostalgie quasi.😉 Als Kind gab es nämlich häufig selbst gemachtes Zwetschgenmus. Überhaupt gab es viel Selbstgemachtes, aber Marmeladen und Mus im Speziellen.

Der Klassiker: Zwetschgenmus auf dem Hefezopf. Erst so richtig dick Butter auf den Zopf und dann noch mehr Mus on top.😂 Diese Erinnerung wurde vor kurzem wieder wachgerufen, als mich eine liebe Freundin fragte: „Hast Du ein gutes Rezept für Zwetschgenmus?“ Dabei ist mir aufgefallen, dass ich schon ewig kein Zwetschgenmus mehr selbst gemacht habe. Das Rezept? Das habe ich im Kopf. Es ist so einfach, dass ich es auswendig kenne.

Zwetschgenmus selber machen

Wie macht man Zwetschgenmus? Es gibt verschiedene Wege, um das Mus selbst herzustellen. Sei es das schnelle Zwetschgenmus im Kochtopf oder die Variante aus dem Backofen. Während ich Zwetschgenmus aus dem Ofen bereits ausprobiert habe, hängt mein Herz dennoch an der traditionellen Methode meiner Oma: Der Zubereitung im Kochtopf.

Schnelles Zwetschgenmus im Kochtopf

Das Zubereiten von Zwetschgenmus im Kochtopf geht schnell und einfach: Die Zwetschgen werden zusammen mit Zucker, Zimt und Nelken gekocht, bis sie eingedickt sind. Die Vorteile dieser Methode sind:

  • Schnelligkeit: Im Kochtopf verdunstet die Flüssigkeit schneller, wodurch das Mus rascher eindickt. Für die Backofenvariante solltest Du etwa 6 Stunden einplanen und musst einen Backlöffel in die Backofentür stecken, damit die Feuchtigkeit verdunstet.
  • Kontrolle: Du kannst den Eindickungsprozess stetig beobachten und bei Bedarf anpassen.
  • Besseres Abfüllen in Gläser: Der Topf ist auf jeden Fall handlicher. Dadurch lässt sich das Mus leichter in Gläser füllen (und die Gefahr sich beim Umfüllen zu verbrennen ist geringer 😉).
  • Einfachheit: Man benötigt keine speziellen Küchengeräte oder -techniken.

Obwohl ich die Kochtopf-Methode bevorzuge, hat die Backofenvariante ebenfalls Vorteile. Allen voran der intensive Geschmack.

Schnelles Zwetschgenmus: Zwetschgen halbiert im Kochtopf

Zwetschgenmus aus dem Backofen

Gebackenes Zwetschgenmus ist definitiv eine Alternative: Du breitest die Zwetschgen einfach auf einem tiefen Blech aus, gibst Zucker, Zimt und Nelken darüber und lässt sie für einige Stunden im Ofen schmoren. Die Vorteile dieser Methode:

  • Gleichmäßige Hitze: Durch die konstante Ofenwärme wird das Mus gleichmäßig gegart und bekommt ein besonderes Aroma.
  • Weniger Aufsicht: Du musst nicht ständig daneben stehen und umrühren, der Ofen erledigt die Arbeit für Dich.
  • Tiefere Karamellnoten: Durch das langsame Schmoren entwickeln sich intensivere, karamellige Aromen.
  • Weniger Gefahr des Anbrennens: Im Backofen entsteht seltener ein Ansetzen als im Kochtopf.

Am Ende ist es eine Frage des persönlichen Geschmacks. Ich lasse es Dir überlassen, welche Methode Du bevorzugst. Oder Du probierst einfach beide Varianten aus und machst den ultimativen Geschmackstest! Lass mich dann gerne wissen, welche Zubereitungsmethode Dir besser schmeckt.

Zutaten für Pflaumenmus

Die Liste der Zutaten ist überschaubar, zumindest wenn Du es so zubereitest, wie meine Oma:

  • Zwetschgen
  • Zucker
  • Zimt
  • Nelke

Natürlich sind auch Varianten erlaubt, um Deine Kreation zu pimpen. Diese Zutaten passen hervorragend in Dein Mus:

  • Vanille
  • Zwetschgenschnaps oder Rum
  • Pimentpulver
  • Brauner Zucker
  • Essig
Zwetschgen in der Hand

Zwetschgen vorbereiten

Für alle, die wie ich mit Oma am Küchentisch saßen, um Zwetschgen zu entsteinen (fand ich damals zugegeben etwas cooler als heute😂): Für die Zubereitung des Zwetschgenmus geht es zurück in die Kindheit! Für mich sind es die kleinen Rituale und die Erinnerung an die gemeinsamen Momente, die das Zwetschgenmus nicht nur zu einem süßen Brotaufstrich, sondern zu einem Stück Nostalgie aus dem Glas machen.

Pflaumenmus oder Zwetschgenmus?

Das leckere Mus ist nicht umsonst auch als Pflaumenmus bekannt, denn die Zwetschge ist eine Unterart der Pflaume. Auf die Frage „Welche Pflaume für Pflaumenmus“ kann ich also mit „Zwetschge“ antworten!😜 Persönlich schwöre ich auf die Bühler Frühzwetschge. Diese alte Sorte ist heutzutage eine echte Rarität. Sie ist schwer in Supermärkten zu finden, hauptsächlich weil sie sich nicht so gut lagern und transportieren lässt. Tatsächlich kann man sie meist nur dann genießen, wenn man sie selbst anbaut oder jemanden kennt, der dies tut. Je nachdem welche Sorte Du verwendest, wird das Zwetschgenmus eine unterschiedliche Farbe haben.

Zwetschgen entsteinen

Für das Mus werden die Früchte zunächst gründlich gewaschen. Danach geht es ans Entsteinen. Und obwohl manch einer es bevorzugt, die Zwetschgen noch weiter zu zerkleinern, mache ich mir diese zusätzliche Arbeit nicht. Das einfache Halbieren der Früchte genügt vollkommen. Den Rest regelt der Kochtopf.

Zwetschgenmus Rezept

Zwetschgenmus kochen

Wenn Du Zwetschgenmus einkochen möchtest, gib die vorbereiteten Zwetschgen in einen Topf. Füge Zucker, Zimtpulver – unerlässlich für mein Zwetschgenmus mit Zimt – und Nelke hinzu. Die Nelke wandert vorab am besten in einen Teebeutel für losen Tee, sonst bist Du danach damit beschäftigt die Nelke zu suchen. Mische alles gut durch und bringe die Mischung zum Kochen. Lass das Ganze bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel für ca. 2 Stunden köcheln und rühre dabei regelmäßig um. Nimm in der letzten Dreiviertelstunde den Deckel ab, damit Flüssigkeit entweichen kann.

Wann ist das Zwetschgenmus fertig?

Gute Frage. Für mich ist es fertig, wenn die Masse richtig zähflüssig ist. Oder anders gesagt: Wenn Du Angst hast, dass Dein Mus am Topfboden anbrennt, ist es vermutlich fertig, denn dann ist alle Flüssigkeit verkocht und das Mus schön dickflüssig.

Zwetschgenmus in Gläser füllen

Möchtest Du Dein selbstgemachtes Zwetschgenmus haltbar machen? Das richtige Einwecken ist hierbei der Schlüssel. Nutze meine Tipps, um Dein Pflaumenmus mit Zimt perfekt haltbar zu machen und den Prozess des Zwetschgenmus Einweckens zu meistern!

  • Vorbereitung ist alles: Bevor Du beginnst, stelle sicher, dass Deine Einmachgläser und Deckel sauber sind. Das Auskochen dieser Utensilien ist ein wesentlicher Schritt, um Keime und Bakterien abzutöten.
  • Keine Handsache: Nutze stets eine Küchenzange, um die ausgekochten Gläser und Deckel zu handhaben. Das vermeidet Kontaminationen und schützt Deine Finger vor heißen Oberflächen.
  • Alternatives Auskochen: Wenn Du es eilig hast, kannst Du die Gläser auch mit heißem Wasser aus dem Wasserkocher auffüllen und kurz stehen lassen. Vor dem Befüllen dann einfach leeren.
  • Füllen mit Bedacht: Das heiße Zwetschgenmus sollte randvoll und vorsichtig in die Gläser gefüllt werden. Ein Einfülltrichter kann helfen, Verschmutzungen am Glasrand zu vermeiden. Wenn doch etwas daneben geht, immer mit einem sauberen Tuch oder Küchenpapier abwischen.
  • Dicht verschließen: Es ist wichtig, jedes Glas direkt nach dem Befüllen fest zu verschließen. Das sorgt für ein Vakuum und schützt das Mus vor Keimen.
  • Die Kopfstand-Methode: Durch das Umkehren der Gläser für etwa 10 Minuten direkt nach dem Verschließen sorgst Du dafür, dass sich im Kopfraum kein Schimmel bildet.
  • Geduld: Nach dem Einwecken sollte das Zwetschgenmus in Ruhe auskühlen. So kann es sein volles Aroma entfalten und ist gut verschlossen.

Zwetschgenmus Rezept

Probiere dieses tolle Rezept für eingekochtes Zwetschgenmus unbedingt mal aus, denn es ist:

  • fruchtig
  • zimtig
  • köstlich
Zwetschgenmus: Geöffnetes Weckglas mit Pflaumenmus auf einem Holzbrett

Zwetschgenmus - Rezept für ein Weckglas

Rezept drucken
Portionen: 1 Vorbereitungszeit: Back-und Kochzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 10 grams Fett
Bewertung 3.6/5
( 19 Bewertungen )

Zutaten

  • 500 g Zwetschgen
  • 70 g Zucker
  • 1/2 TL Ceylon Zimt
  • 2 Nelken

Zubereitung

  1. Für das Zwetschgenmus wasche die Zwetschgen kalt ab
  2. Halbiere und entsteine sie
  3. Gib die Zwetschgen mit Zimt, Zucker und Nelken in einen Kochtopf, die Nelke 
  4. Lasse die Mischung 75 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln, rühre immer wieder um
  5. Lasse die letzten 45 Minuten die Masse ohne Deckel köcheln, damit die Flüssigkeit entweichen kann, passe gut auf, dass die Masse nicht anbrennt
  6. Bringe in einem großen Topf Wasser zum Kochen
  7. Zum Einwecken und Haltbarmachen gib Deine sauberen Einmachgläser und die Deckel in den kochenden Topf und lass sie dort für etwa 10 Minuten auskochen
  8. Nutze eine Küchenzange, um die Gläser und Deckel aus dem Topf zu nehmen – berühre sie nicht mit den Händen
  9. Lass sie mit der Öffnung nach unten auf einem sauberen Geschirrtuch kurz abtropfen. Bitte nicht trockenwischen
  10. Beim Befüllen darauf achten: Das heiße Zwetschgenmus vorsichtig und randvoll in die Gläser füllen. Sollte etwas Mus am Rand haften bleiben, einfach mit Küchenpapier abwischen. Ein Einfülltrichter kann hierbei hilfreich sein
  11. Jedes Glas direkt nach dem Befüllen fest verschließen und für etwa 10 Minuten auf den Kopf stellen. Dies verhindert die Bildung von Keimen oder Schimmel im Kopfraum zwischen Glasinhalt und Deckel. Die Gläser anschließend wieder umdrehen und komplett auskühlen lassen
Pflaumenmus: Nachaufnahme vom Mus im Weckglas

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Zwetschgenmus und Zwetschgenmarmelade?

Der Unterschied zwischen Zwetschgenmus und Zwetschgenmarmelade liegt hauptsächlich in ihrer Zubereitung, den Zutaten und der resultierenden Konsistenz:
Zwetschgenmus: Bei der Herstellung von Zwetschgenmus werden die Früchte oft über einen längeren Zeitraum und bei niedriger Hitze gekocht, bis sie eine dickflüssige, fast pasteähnliche Konsistenz erreichen. Während des langsamen Einkochens karamellisieren die natürlichen Zucker der Frucht, was dem Mus ein intensiveres und tieferes Aroma und eine dunkle Farbe verleiht. Traditionell wird für das Mus wenig Zucker hinzugefügt.
Zwetschgenmarmelade: Die Herstellung von Zwetschgenmarmelade ähnelt der von anderen Marmeladen. Die Früchte werden zusammen mit Gelierzucker gekocht. Der Gelierzucker hilft nicht nur beim Gelieren, sondern fügt auch zusätzliche Süße hinzu. Im Vergleich zum Mus hat die Marmelade daher oft einen helleren und fruchtigeren Geschmack. Die Konsistenz ist in der Regel weniger dick als beim Mus und hat oft noch Fruchtstücke.

Kann man Zwetschgenmus einfrieren?

Ja, Zwetschgenmus kann problemlos eingefroren werden. Es sollte in portionierten Mengen luftdicht verpackt werden. Nach dem Auftauen im Kühlschrank sollte es zügig verbraucht werden.

Wie lange hält Zwetschgenmus?

Ordentlich eingekochtes und steril abgefülltes Zwetschgenmus ist bei kühler Lagerung oft bis zu einem Jahr haltbar. Nach dem Öffnen sollte es im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von ein bis zwei Wochen verzehrt werden. Zeichen von Schimmel oder ein ungewöhnlicher Geruch sind Hinweise darauf, dass das Produkt nicht mehr genießbar ist.

Noch mehr Rezepte mit Zwetschgen

Du kannst nie genug von Zwetschgen kriegen? Da geht es Dir wie mir! Versuche diese leckeren Zwetschgen Rezepte:

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1 Kommentar

Simone 14. September 2024 - 19:42

Liebe Zimtblume,

Ich habe heute Dein Rezept fürs Zwetschgenmus nachgekocht, dazu aber die Menge verdoppelt, also 1 kg Zwetschgen genommen.
Nach 2 Stunden kochen und rühren hatte ich 1 kleines Glas Zwetschgenmus als Ausbeute.
Es schmeckt köstlich, aber die Ausbeute beim Aufwand ist eher gering leider. LG Simone

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