Diese Feenküsse sind ein ganz besonderer Gaumenschmaus auf dem Plätzchenteller. Unter einem Mantel aus zartem Baiser verstecken sich eine Toffifee Praline und knuspriger Mürbeteig. Ein Feenküsse Rezept, wie im Märchen. In diesem Beitrag zeige ich Dir, wie Du die Feenküsse mit Toffifee backst.
Feenküsse: Zarte Weihnachtsplätzchen
Feenküsse – kann es einen zauberhafteren Namen für Plätzchen geben? Und er passt wie angegossen, denn die Weihnachtsplätzchen schmecken traumhaft gut. Zuckersüß und luftig leicht. Wie der Kuss einer Fee.
Was sind Feenküsse?
Feenküsse sind Weihnachtsplätzchen aus Mürbeteig, Toffifee und Baiser. Der Mürbeteig ist die Basis, auf welche die Haselnusspraline gesetzt wird. Beim Backen schmilzt das Karamell, das Baiser, das die Komposition umhüllt, verhindert, dass alles wegläuft und sorgt gleichzeitig für eine fluffige Hülle.
Feenküsse backen – so geht’s
Diese Kekse mit Baiser sind nicht so viel Aufwand, wie Du vielleicht glaubst. Ich backe die Feenküsse häufig, wenn ich ohnehin Mürbeteigplätzchen zubereite. Das hat den Vorteil, dass ich aus dem Basisteig für meine Butterplätzchen oder gleichzeitig die Baiserkekse machen kann. Zwei Plätzchen mit einer Klappe, wie man so schön sagt. :-)
Schon mal von einer Fee geküsst?
Für den Mürbeteig verwende ich am liebsten das 321 Mürbeteigrezept. Es besteht aus drei Teilen Mehl, zwei Teilen Butter und einem Teil Zucker. Die Prise Salz ist unerlässlich – sie hebt die feinen Aromen. Du brauchst keine Angst zu haben, dass man das Salz zu sehr aus den Keksen herausschmeckt.
Wenn Du die Basis für die Feenküsse nicht ganz so mürbe magst, empfehle ich Dir den Teig, den ich für Traumstücke verwende. Durch das Eigelb lassen sich die Zutaten besser vermengen und der Teig wird etwas knuspriger.
Baiser für Feenküsse
Mürbeteig zubereiten und eine Haselnuss Praline in die Mitte legen – klingt machbar, oder? Wer noch nicht so häufig Baiser hergestellt hat, wird hier die Herausforderung finden. Mit meiner Rezept-Anleitung gelingt dieser Schritt bei dir hoffentlich ebenfalls spielend leicht.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Baiser aufzudressieren. Ich habe mich für eine glatte Oberfläche entschieden. Dafür habe ich einen Spritzbeutel und eine große Lochtülle (Amazon-Affiliate-Links) verwendet. Wenn Du etwas Struktur in die Masse bringen möchtest, verwende stattdessen eine Sterntülle mit großer Öffnung. Das sieht ebenfalls sehr hübsch aus!
Auf diese 6 Dinge solltest Du achten:
- Sauberkeit: Achte darauf, dass alle Deine Küchenutensilien (Schüssel, Küchenmaschine oder Schneebesen) sauber und trocken sind. Bei Plastikschüsseln setzt sich gerne mal ein Fettfilm oder Spuren von Eigelb fest. Das verhindert die Schaumbildung. Die Folge: Dein Eischnee wird nicht fest und hat nicht den nötigen Stand.
- Temperatur: Nimm die Eier rechtzeitig aus dem Kühlschrank. Eiweiß lässt sich am besten bei Raumtemperatur aufschlagen.
- Salz: Verzichte nicht auf die Prise Salz, die im Rezept angegeben ist. Sie macht die Eiweißbestandteile elastischer. Die Masse lässt sich besser aufschlagen.
- Rezeptangaben: Ja, Baiser ist süß. Trotzdem solltest Du den Zuckeranteil nicht einfach reduzieren. Denn dieser bindet das Eiweiß und sorgt für die nötige Stabilität. Je mehr Zuckeranteil Dein Baiser enthält, desto knuspriger wird das Ergebnis. Für Meringen ist das Verhältnis von Eiweiß und Zucker 2:1. Für die Feenküsse wird etwas weniger Zucker verwendet.
- Zuckerstruktur: Ich habe vor Jahren von einem Profi den Tipp bekommen Baiser nicht nur mit Puderzucker zu machen, sondern die Hälfte des Zuckers durch gröberen Zucker zu ersetzten. Dadurch wird die Masse stabiler und lässt sich besser aufspritzen. Wie das genau geht, erfährst Du im Rezept.
- Richtig lagern: Baiser ist ein zartes Konstrukt aus Eiweiß und Zucker. Auf Feuchtigkeit reagiert es empfindlich. Wenn Du Deine Küche zum Kochen nutzt, während Deine Kekse abkühlen, achte darauf, dass Du gut lüftest, damit nicht zu viel Feuchtigkeit in der Luft hängt. Lagere deine Baiser Kekse trocken und kühl, damit das Baiser nicht weich wird.
Feenküsse Rezept
Probiere dieses köstliche Feenküsse Rezept mit Toffifee unbedingt mal aus, denn es ist:
- schokoladig
- knusprig
- zuckersüß
Zutaten
Für den Mürbeteig
- 150 g Mehl
- 100 g Butter
- 50 g Puderzucker
- 1 Prise Salz
Für die Füllung
- 2 Packungen Toffifee
Für das Baiser
- 100 g Eiweiß (etwa 3 Eier)
- 1 Prise Salz
- 75 g Puderzucker, gesiebt
- 75 g Zucker
Zubereitung
- Für den Teig alle Zutaten schnell verkneten, zu einem glatten Teig zusammenfügen und mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Tipp: Drücke den Teig flach, so lässt er sich später leichter ausrollen.
- Heize den Ofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vor und lege 2 Backbleche mit Backpapier aus
- Bemehle eine Arbeitsfläche und rolle den Mürbeteig ca. 5 mm dick aus
- Steche Kreise aus dem Teig aus. Diese sollten größer als die Toffifee sein und somit einen Durchmesser von etwa 4,5- 5 cm haben
- Lege die Kreise auf das Backbelch und setze mittig ein Toffifee darauf
- Für das Baiser das Eiweiß mit einer Prise Salz anfangen steif zu schlagen
- Wenn das Eiweiß seine Konsistenz verändert und anfängt steif zu werden, ganz langsam den groben Zucker einrieseln lassen
- Zum Schluss den Puderzucker unterziehen und die Masse in einen Spritzbeutel mit großer Lochtülle füllen
- Bedecke das Toffifee von unten nach oben mit Baiser
- Schiebe die Backbleche in den Ofen und backe die Plätzchen bei 160 Grad für ca. 18 Minuten. Tipp: Bitte stelle keine höhere Temperatur ein. Das Baiser wird sonst zu braun und ist innen noch nicht durch.
- Lagere die Feenküsse trocken und verzehre sie innerhalb von 3 Tagen
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Feenküsse ohne Toffifee
Du möchtest lieber Feenküsse Plätzchen ohne Toffifee backen? Verwende 50 g Nuss-Nougat. Dieser muss gut-gekühlt sein. Lege eine Portion – etwa 0,5 Zentimeter – auf den Kekseboden und spritze das Baiser auf. Backe die Feenküsse ohne Toffifee nach meinem Original Rezept.
Häufige Fragen
Die Mürbeteig Plätzchen sollten ein bisschen größer sein als die Toffifee. Das ist wichtig, damit das Baiser das Toffifee später umhüllen kann und das Karamell nicht zu stark verläuft.
Feenküsse sind 2-3 Tage haltbar. Sie schmecken frisch am besten, verlieren mit der Zeit etwas an Aroma. Zudem wird das Baiser weicher und verliert seinen Crunch.
Diese Plätzchen dürfen auf keinen Fall in den Kühlschrank. Das Baiser würde sich sofort auflösen. Lagere die Feenküsse unbedingt trocken und kühl. Am besten eignet sich eine Blechdose. Damit das zarte Gebäck nicht zerbricht, lege Butterbrotpapier zwischen die Schichten.
Diese Weihnachtsplätzchen wirst Du lieben
Auf dem Blog findest Du meine Top 10 Weihnachtsplätzchen. Auch meine Vanillekipferl, Linzer Plätzchen, Springerle, Schokoladenplätzchen und Marzipan Plätzchen dürfen nicht auf dem Plätzchenteller fehlen.
Ganz viel Spaß beim Ausprobieren und eine gemütliche Zeit, Angelina
2 Kommentare
Super erklärt und probiere ich diese Woche aus ✨
Und danke für die schnelle Antwort nach dem Rezept auf insta 🎄✨
Hallo liebe Andrea,
ganz viel Spaß beim Ausprobieren. LG, Angelina