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Linzer Plätzchen

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Nichts schmeckt so schön nach Winter und Weihnachten, wie Linzer Plätzchen. Die leckeren Marmeladen Kekse zählen zu den beliebtesten Rezepten im Hause Zimtblume. In diesem Beitrag zeige ich Dir, wie Du den köstlichen Nussmürbeteig für die Kekse zubereitest und feine Linzer Plätzchen backst.

Linzer Plätzchen Rezept

Original Linzer Plätzchen backen

Die Überschrift ist eigentlich ziemlich provokant. Warum? Weil es original Linzer Plätzchen im Grunde gar nicht gibt. Die leckeren Marmeladen Kekse sind ein Überbegriff für Plätzchen aus Nussmürbeteig mit Marmelade. Form und Zutaten variieren.

Rezept für original Linzer Plätzchen

Linzer Augen

Die berühmten Linzer Augen bestehen wie die Linzer Plätzchen aus einem Nussmürbeteig. Allerdings werden für die Augen meist gemahlene Mandeln verwendet. Und – ganz wichtig – es kommt ausschließlich Johannisbeergelee als Füllung zwischen die Plätzchen. Bei den Linzer Plätzchen kannst Du Dich dagegen für eine Marmelade Deiner Wahl entscheiden.

Hildabrötchen

Und was genau sind dann Hildabrötchen? Einfach nur eine andere Bezeichnung? Oder tatsächlich ein anderes Gebäck? Zweiteres ist der Fall! Für Hildabrötchen wird kein Nussmürbeteig sondern ein klassischer Mürbeteig verwendet. In vielen Regionen kommt kein Eigelb in den Teig. Dadurch werden die Plätzchen noch mürber. Ich persönlich finde, dass mein Familienrezept für Original Hildabrötchen das beste überhaupt ist. Überzeuge Dich bei Gelegenheit einfach mal selbst!

Videoanleitung für Linzer Plätzchen

Linzer Plätzchen mit Johannisbeergelee

Während in Hildabrötchen schon mal Himbeermarmelade zu Einsatz kommen kann, wird für Linzer Plätzchen Johannisbeergelee verwendet. Ich verfeinere den Gelee mit 1 EL Rum und erwärme die Masse in einem Topf. Essen Kinder oder Schwangere mit, kannst Du diesen Schritt auch einfach weglassen.

Wichtig ist, dass sowohl Gelee als auch Plätzchen in warmem Zustand zusammengeklebt werden. So zieht das Johannisbeergelee schneller an.

Die besten Linzer Plätzchen

Welche Form für Linzer Plätzchen?

Sei bei der Wahl deiner Plätzchenausstecher kreativ! Du kannst Herzchen und Sterne genau so gut verwenden, wie Tannenbäume oder Schneeflocken. Wenn du keine kleinen Keksausstecher für die Deckkekse hast, verwende einfach die runde Öffnung der Spritztülle. Das klappt prima! Wenn Du auf der Suche nach den richtigen Plätzchenausstechern für Linzer bist, kann ich Dir diese Sternausstecher oder dieses Ausstecher Set empfehlen. (Amazon-Affiliate-Links)

Original Linzer Plätzchen

Linzer Plätzchen richtig aufbewahren

Mürbeteigplätzchen mit Marmelade sind in der Zubereitung und Aufbewahrung super unkompliziert. Viele mögen die Plätzchen erst richtig gerne, wenn die Marmelade ihre Feuchtigkeit an den Teig abgegeben hat und die Kekse schön weich und mürbe sind.

Der Puderzucker ist übrigens nicht nur zur Deko da. Er schützt das feine Gebäck und macht es länger haltbar. Der erste Schritt ist also eine dicke Schicht Puderzucker. Gebe die Plätzchen anschließend in eine Blechdose. Ich lege gerne Butterbrotpapier zwischen die Schichten und staple das Gebäck.

Kühl, trocken und dunkel aufbewahrt halten sich Deine Linzer ca. drei Wochen. In der Theorie. Denn du wirst feststellen, dass diese Weihnachtsplätzchen zu den absoluten Favoriten auf dem Plätzchenteller gehören. Also besser die doppelte Menge backen!

Weihnachtliche Linzer Plätzchen backen

Linzer Plätzchen Rezept

Probiere die besten Linzer Plätzchen vom Blech unbedingt mal aus. Sie sind:

  • Fruchtig
  • Mürbe
  • Butterzart
Linzer Plätzchen backen

Rezept für Linzer Plätzchen

Rezept drucken
Portionen: 20 Vorbereitungszeit: Back-und Kochzeit:
Nährwertangaben 200 Kalorien 10 grams Fett
Bewertung 3.5/5
( 28 Bewertungen )

Zutaten

  • 250 g Mehl
  • 100 g Haselnüsse, gemahlen
  • 150 g Butter
  • 150 g Puderzucker, gesiebt
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 TL Ceylonzimt
  • 1 Prise Nelken
  • 1 Ei, Gr. M
  • 200 g Johannisbeergelee
  • 1 EL Rum
  • Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

  1. Alle Zutaten rasch zu einem Teig verkneten und in Frischhaltefolie verpackt mind. 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen. Tipp: Teig zu einer dünnen Platte drücken, dann kühlt er schneller durch
  2. Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und mehrere Backbleche mit Backpapier auslegen
  3. Arbeitsplatte mit Mehl bestäuben, Plätzchenausstecher bereitlegen und Teig ca. 3mm dick ausrollen
  4. Die hälfte des Teiges mit Plätzchenausstecher mit Loch in der Mitte ausstechen, die andere Hälfte ohne Loch.
  5. Plätzchen mit etwas Abstand zueinander auf Backpapier legen. Tipp: Plätzchen vor dem Backen nochmal im Kühlschrank durchkühlen, so laufen sie beim Backen nicht auseinander
  6. Plätzchen 8-10 Minuten backen
  7. Währenddessen Johannisbeergelee mit 1 EL Rum erwärmen
  8. Gelee auf die noch warmen Plätzchen ohne Loch streichen und jeweils ein Plätzchen mit Loch daraufsetzen. 
  9. Die Plätzchen kräftig mit Puderzucker bestreuen und trocknen lassen
  10. Anschließend in einer Blechdose lagern
Original Linzer Kekse
Wie lange sind Linzer Plätzchen haltbar?

Kühl und trocken gelagert halten sich die Plätzchen ca. 3 Wochen

Wie lagert man Linzer Plätzchen am besten?

Am besten lagerst Du die Plätzchen in einer Blechdose an einem trockenen, kühlen Ort. Nicht im Kühlschrank lagern!

Welche Marmelade für Linzer Plätzchen?

Für klassische Linzer Plätzchen wird Johanisbeergelee verwendet.

Was ist der Unterschied zwischen Linzer Plätzchen, Spitzbuben und Hildabrötchen

Linzer Plätzchen bestehen aus braunem Linzer Teig mit Ei, Spitzbuben bestehen aus braunem Linzer Teig ohne Eigelb, Hildabrötchen bestehen aus Mürbeteig mit Himbeermarmelade oder Johannisbeergelee.

Linzer Plätzchen Zimtblume

Hat dir mein Rezept gefallen? Dann hinterlasse mir bitte einen Kommentar unter diesem Beitrag. Damit hilfst Du mit, meinen Blog lebendig zu halten und gibst mir die Möglichkeit mich mit Dir auszutauschen. Ich freue mich übrigens riesig, wenn Du meine Rezepte nachbackst. Markiere mich auf Instagram mit @zimtblume.de damit ich Deine Plätzchen sehen kann. Liebe Grüße, Angelina

7 Kommentare

antje 7. Dezember 2020 - 14:56

Hallo Angelina,

leider ist der Teig bei mir sehr brüchig geworden, sodass er sich nicht gut ausrollen lässt. Noch schwieriger wird es beim zweiten Mal, wenn ich die „Ränder“ der ersten Runde verknete und neu ausrolle. Ich habe zunächst nur knappp die Hälfte des Teigs genommen. Hast du einen Tipp für den Rest?
Der Teig war Übernacht (nun sogar über 2 Nächte) im Kühlschrank, auch den Ränder-Rest habe ich versucht, durch erneutes kühlen wieder in eine bessere Konsistenz zu bringen, aber wenn er kalt ist, ist er brüchig, wenn er warm ist, auch und dabei noch wabbelig :/
Geschmacklich sind die, die ich einigermaßen stabil bekommen habe aber sehr gut :)

Antworten
Zimtblume 7. Dezember 2020 - 20:48

Hallo liebe Antje, freut mich, dass die Plätzchen geschmeckt haben. War die Butter denn direkt aus dem Kühlschrank, als du den Teig verarbeitet hast? Durch das Ei lässt sich dieser Mürbeteig eigentlich verhältnismäßig gut ausrollen. Ich mache häufig Mürbeteige ohne Ei – da ist das Ausrollen schwieriger, aber die Plätzchen sind dafür noch mürber. :-)
Es ist auf jeden Fall super, dass du dem Teig genügend Ruhezeit gegönnt hast. Ich würde ihn allerdings Zimmtertemperatur annehmen lassen. So lässt er sich besser ausrollen. Dass die Ränder etwas schwieriger auszurollen sind, ist normal. Je mehr Mehl du in den Teig knetest, desto brüchiger wird er. Was gegen das Wabbelig sein hilft, ist die Plätzchen vor dem Backen nochmal in den Kühlschrank zu geben. So bleiben sie in Form und verlaufen im Ofen nicht. LG, Angelina

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Antje 19. Dezember 2020 - 13:12

Danke für die Tipps! Leider hat es nicht geholfen, ich weiß nicht, an welcher Stelle etwas schief gelaufen ist… Nächstes Jahr starte ich einen neuen Versuch! :)

Wegen der Hinweise: Die Butter war kalt, ich habe sie in kleinere Stückchen in den Teig gegeben. Ich dachte immer, Mürbeteig soll relativ kalt sein sowohl in der Herstellung als auch bei der „Verarbeitung“?

Liebe Grüße, bleib gesund!
Antje

Antworten
Joanna 17. November 2020 - 21:57

Liebe Angelina
Gestern habe ich die Linzer Plätzchen aus deinem Rezept gebacken. Es ist sehr schöne und plastische Teig entstanden (Teig habe ich über Nacht im Kühlschrank ruhen gelassen). Nachdem ich bei Dir gelesen habe, dass die Portion für ca 25 Kekse reicht, habe mich bewusst für die doppelte Menge entschieden. Das war keine gute Entscheidung ;) Das backen hat kein Ende im Sicht gehabt ;) es sind aus der doppelte Portion 109 ferige Plätzchen geworden (Teig habe ich 3mm dick ausgerollt, Austecher mit 5cm Durchmesser, 218 Kreise ausgestochen… ich habe mir gedacht
dass ich die Krise kriege… ).
Die Kekse schmecken einfach köstlich, und dein Rezept habe mich schon notiert.
Vielen Dank und liebe Grüße
Joanna

Antworten
Zimtblume 19. November 2020 - 20:22

Hallo liebe Joanna, freut mich sehr, dass dir die Plätzchen so gut schmecken. Warum du so viele erhalten hast, kann ich mir nicht erklären. Hast du Zutaten ausgetauscht? Für 218 Plätzchen müsstest du nämlich deutlich mehr als die doppelte Menge Teig verwenden. LG, Angelina

Antworten
Marie 12. November 2020 - 12:18

Kommt bei den linzer Augen keine Butter in den Teig?

Antworten
Zimtblume 12. November 2020 - 19:51

Hallo liebe Marie. Danke, dass du mir schreibst, das habe ich nämlich total vergessen. In den Teig kommt auf jeden Fall Butter. Ich habe das Rezept entsprechend geändert. Liebe Grüße, Angelina

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