Mit diesem einfachen Napfkuchen Rezept gelingt der Kuchenklassiker garantiert. Lies in diesem Beitrag die 5 Tipps für einen saftigen Napfkuchen mit Rosinen und erfahrte warum ein Gugelhupf manchmal speckig wird.
Der Napfkuchen: Ein schneller Kuchen ohne großen Zeitaufwand
Nach der Schlemmerei in den Feiertagen, habe ich jetzt Lust auf schnelle und einfache Kuchenrezepte. Aufwändige Deko, wie ich sie in der Weihnachtszeit liebe, möchte ich mir jetzt lieber sparen und die Zeit mit Familie und Freunden verbringen. Aber auf Kuchen verzichte ich deshalb natürlich nicht!
Immer wenn es schnell gehen muss, krame ich meine Gugelhupf Form hervor. Heute zeige ich Dir, wie Du ganz schnell einen prächtigen Napfkuchen mit Rosinen zaubern kannst, ohne lange in der Küche zu stehen. Aber vorher beantworte ich die Frage: Was ist eigentlich ein Napfkuchen?
Klassischer Napfkuchen mit Rosinen
Der Napfkuchen heißt so, weil er früher in einem rundlichen Kessel – einer Art Napf – gebacken wurde. Heute werden Napfkuchen klassisch in einer hohen, runden Backform gebacken. Du kennst diesen Kuchen auch als Gugelhupf. Ich besitze einen großen Vorrat an Gugelhupf-Formen und liebe es, wie sich allein durch die unterschiedlichen Kranzformen, die schönsten Kuchen zaubern lassen.
Der Napfkuchen heißt so, weil er früher in einer Art Napf gebacken wurde
Diese Art von Kuchen strahlt für mich immer Gemütlichkeit aus. Sie steht für Bodenständigkeit und Tradition. Für eine schnelle Küche ohne Schnickschnack. Den Napfkuchen gibt es schon seit Jahrhunderten. Während Smoothie Bowls, und der Einhorn- und Mermaid-Trend nur kurz am Foodblogger-Himmel aufglimmen, bleibt der Gugelhupf immer en vogue.
Napfkuchen backen: So geht’s
Ich zeige Dir Schritt-für-Schritt, wie Du den Napfkuchen richtig zubereitest. Ganz wichtig: Bitte tausche keine Zutaten aus und halte Dich ans Rezept. Nur so wird Dein Gugelhupf perfekt.
Zutaten
Für den Teig
- 200 g sehr weiche Butter
- 200 g Zucker
- 4 Eier, zimmerwarm
- 250 g Mehl, Type 405
- 1 Prise Salz
- 2 TL Backpulver
- 2 EL Milch, zimmerwarm
- Abrieb einer Bio Zitrone oder Orange
Für die Rumrosinen
- 150 g Rosinen
- 3 EL Rum oder Apfelsaft
Zubereitung
- Zuerst die Rumrosinen herstellen. (Wer keine Rumrosinen mag, lasse diesen Schritt einfach weg) Dazu die Rosinen mit dem Rum mischen und abgedeckt mindestens 1 Stunde besser aber über Nacht ziehen lassen
- Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Gugelhupf Form gut einfetten
- Die weiche Butter mit dem Zucker schaumig rühren und nacheinander die Bio Eier und zum Schluss das Salz und den Zitrusabrieb dazugeben
- In einer separaten Schüssel Mehl und Backpulver mischen und zur Eiermasse dazugeben
- Die Rumrosinen in 1 EL Mehl wenden, damit sie nicht einsinken und unter die Teigmasse rühren
- Der Teig muss leicht reißend vom Löffel fließen. Ist er zu zäh, waren die Eier evtl. zu klein. Dann 1-2 EL Milch dazugeben
- Den Teig in die Form füllen und etwa 55-60 Minuten auf der zweiten Schiene von unten backen. Unbedingt Stäbchenprobe machen!
- Den Kuchen ganz auskühlen lassen und dann aus der Form stürzen und mit Puderzucker bestreut servieren
Hat es geschmeckt?
Bitte bewerte mein Rezept, wenn Du es nachgebacken hast und hinterlasse mir einen Kommentar auf dem Blog! Markiere mich auf Instagram und Facebook mit @zimtblume, damit ich dein Foto sehen kann. Ich freue mich schon darauf!
Mein klassisches Rezept für Napfkuchen
Mein klassischer Napfkuchen besteht aus einem einfachen Rührteig. Dieser kann je nach Wunsch mit Zitronen- oder Orangenabrieb verfeinert werden.
Napfkuchen mit Rosinen – Ein Stück Kindheit auf dem Teller
Was nicht fehlen darf, sind die Rosinen. Ich liebe die getrockneten Früchte sehr und kann gar nicht verstehen, dass manche Menschen sie nicht leiden können. Kindheitstrauma, sagen viele. Davon bin ich glücklicherweise verschont geblieben. Dafür bekomme ich noch heute eine Gänsehaut, wenn jemand von Kartoffelpuffern mit Apfelmus spricht. Brrr!
Übrigens: Besonders fein schmeckt der Kuchen, wenn die Rosinen in Rum eingelegt werden. Das Rezept findest Du unten. Wer keine Rumrosinen mag, lasse diesen Schritt einfach weg oder verwende alternativ Apfelsaft.
Der beste Napfkuchen: So wird Dein Gugelhupf garantiert saftig!
Darin sind wir uns alle einig: Staubiger Kuchen ist ein Graus. Dabei gibt es ganz einfache Tricks, wie Du verhindern kannst, dass Dein Napfkuchen zu trocken wird:
- Halte Dich an die Rezeptangaben, der Teig muss leicht reißend vom Löffel fließen
- Rühre das Mehl nur kurz unter, sonst wird der Kuchen speckig
- Backe den Kuchen bei richtiger Temperatur und Dauer
- Mache unbedingt die Stäbchenprobe, jeder Ofen ist unterschiedlich
- Kuchen unter Abdeckhaube und einzelne Stücke in Alufolie eingewickelt lagern
Gugelhupfform für Rosinenkuchen
So schlicht wie der Kuchen sollte in diesem Fall auch die Backform sein. Die Gugelhupfform in der ich diesen Kuchen gebacken habe, ist so alt, dass es sie leider nicht mehr zu kaufen gibt. Formen, mit denen ich gute Erfahrungen gemacht habe und die ich selbst zu Hause habe, sind die Gugelhupf-Backform von Nordic Ware und die Gugelhupfform von Kaiser (Amazon-Affiliate-Links). Mit beiden machst Du garantiert nichts falsch.
Napfkuchen FAQ: Alle Fragen rund um den Gugelhupf auf einen Blick
Mit dieser Übersicht möchte ich Dir helfen, die häufigsten Fragen rund ums Napfkuchen backen zu klären. Deine Frage ist nicht dabei? Schreibe mir in die Kommentare. Ich nehme sie gerne auf.
Je nach Gugelhupfform muss ein Napfkuchen ca. 55-60 Minuten backen. Die Stäbchenprobe hilft, die richtige Backzeit zu erreichen.
Der Napfkuchen sollte nicht im Kühlschrank gelagert werden. Am besten lagert man Napfkuchen unter einer Abdeckhaube oder in Alufolie eingewickelt.
Napfkuchen ist etwa 1 Woche haltbar. Er wird mit der Zeit etwas trocken. Mit einem Klecks Sahne oder Eis schmeckt er wieder frisch.
Achtet auf eine gut eingefettete Form. Idealerweise antihaftbeschichtet. Auf keinen Fall vergessen den Mittelstrunk der Backform einzufetten. Zum Einfetten Butter, Öl oder Backtrennspray verwenden. Form um ganz sicher zu gehen mit Paniermehl oder Semmelbröseln ausstreuten.
Der Kuchen muss komplett abkühlen, bevor er gestürzt wird. Ein feuchtes Küchentuch auf die Form legen und den Kuchen vorsichtig stürzen.
Den Napfkuchen auf der zweiten Schiene von unten backen.
Der Kuchen wird speckig, wenn er zu lange gerührt wird. Deshalb die trockenen Zutaten wie Mehl und Backpulver nur ganz kurz unterrühren.
Der Kuchen wird zu trocken, wenn er zu lange gerührt wird oder er zu lange gebacken wurde. Deshalb unbedingt beim Backen die Stäbchenprobe machen.
Napfkuchen-Rezepte für jeden Anlass
Auf wie viele unterschiedliche Weisen sich ein Gugelhupf zubereiten lässt, siehst Du hier. Alle Rezepte sind in einer Gugelhupfform gebacken.
Diese Napfkuchen-Rezepte habe ich für Dich zusammengestellt:
- Napfkuchen mit Eierlikör und Öl
- Napfkuchen mit Hefe
- Napfkuchen mit Rhabarber
- Napfkuchen mit Schmand
- Napfkuchen mit Espresso
- Napfkuchen mit Matcha
Übrigens: Napfkuchen eignen sich super für Kindergeburtstage. Der Teig ist stabil und zerbröselt nicht sofort. Die Kinder können dickere Kuchenstücke sogar in der Hand halten.
Ich hoffe Dir hat mein Napfkuchen Rezept gefallen. Bitte teile meine Bilder auf Pinterest und in den Sozialen Medien.
Ich drücke Dich ganz lieb,
Deine Angelina
22 Kommentare
Super lecker 😋ist der Kuchen, mein Mann liebt Rosinenkuchen, deiner ist der Beste!
Dankeschön für das Rezept 🤗
Ganz lieben Dank Kirsten!