Eine Irland Rundreise mit dem Auto bietet Dir die Freiheit, die Insel ganz nach Deinem eigenen Plan zu entdecken. Ich habe mich auf einen 10-tägigen Irland Roadtrip begeben und einige der schönsten Ecken Irlands erkundet. Von den wilden Küsten Connemaras über die beeindruckenden Cliffs of Moher bis hin zu den kleinen versteckten Orten, die ich unterwegs entdeckt habe – in diesem Bericht teile ich meine Irland Erfahrungen und gebe Dir praktische Tipps für Deinen Irland Urlaub. Wenn Du auch mit dem Gedanken spielst, Irland auf eigene Faust zu erkunden, dann findest Du in diesem Reisebericht alles, was Du wissen musst.
Irland Rundreise: 10 Tage Irland
Irland, die grüne Insel – ich habe schon so lange von einem Irland Urlaub geträumt! Im Juli habe ich mich auf eine 10-tägige Irland Rundreise begeben, die mich durch die schönsten Grafschaften des Landes führte. Die Route: von Dublin nach Westen über Connemara, entlang der Cliffs of Moher, hinunter zur Dingle-Halbinsel und schließlich über Cobh, Kilkenny und die Wicklow Mountains zurück nach Dublin.
In den Irland Urlaub ist einiges an Vorbereitung geflossen. Ob Mietauto, Irland Unterkünfte oder Sehenswürdigkeiten vor Ort – welche Erfahrungen ich gemacht habe, was ich nächstes Mal definitv anders machen würde und wo es mir am besten gefallen hat, erfährst Du in meinem Erfahrungsbericht.
Reiseroute Irland Urlaub
- Tag 1: Anreise & Übernachtung Oughterard
- Tag 2: Ausflug Kylemore Abbrey & Sky Road
- Tag 3: Galway & Coral Strand
- Tag 4: Weiterfahrt nach Cliffs of Moher & Übernachtung Killarney
- Tag 5: Rundreise Dingle Halbinsel
- Tag 6 Weiterfahrt nach Muckross House, Garinish & Übernachtung Kinsale
- Tag 7: Weiterfahrt nach Cobh, Lismore Gardens & Übernachtug Kilkenny
- Tag 8: Weiterfahrt nach Powerscourt Gardens & Übernachtung Dublin
- Tag 9: Dublin
- Tag 10: Rückreise
Route quer durch Irlands Grafschaften
Irland ist in mehrere Grafschaften unterteilt, jede mit ihrem eigenen Charakter. Für meine Reise habe ich mich auf den Westen und Süden der Insel konzentriert. Besonders ans Herz legen kann ich Dir die Grafschaften Galway, Clare, Kerry und Cork. Damit meine 10 tägige Rundreise durch Irland nicht zu stressig und vollgestopft wird, habe ich den Norden Irlands schweren Herzens ausgelassen.
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Mehr InformationenCounty Galway
County Galway bietet Dir ganz unterschiedliche Erlebnisse. Die gleichnamige Stadt Galway selbst ist lebendig, mit ihren vielen Pubs, Musik und kleinen Gassen. Auf der anderen Seite wartet Connemara mit seiner weitläufigen Natur, Schafen auf den Feldern und den markanten Twelve Bens. Die Küste und die kleinen Dörfer laden Dich dazu ein, mit dem Auto auf Entdeckungstour zu gehen. Hier erlebst Du die Ruhe abseits der Stadt. Ich habe im County Galway insgesamt 3 Tage verbracht.
Tag 1: Anreise Irland
Irland ist eine Insel. Du erreichst sie am besten mit dem Flugzeug. Je nach Ausgangsort ist aber auch die Fähre denkbar. Als Freiburgerin ist für mich die Flugroute Basel-Mühlhausen-Freiburg – Dublin am praktischsten. Ich habe den ersten Flug des Tages von Basel genommen und ein Flugzeug bekommen, das bereits einen Flug von Dublin nach Basel hinter sich hatte. Das Flugzeug strotzt nur so vor Dreck, mein Sitz war nicht gereinigt.
Mein unbedingter Tipp, wenn Du bei sowas wie ich allergisch reagierst: Nimm Dir Handschuhe und Desinfektionstücher mit und reinige Deine Umgebung im Flugzeug selbst.
Irland mit dem Mietauto erkunden
Es macht Sinn Dich schon vor Deiner Ankunft mit dem Fortbewegungsmittel Deiner Wahl zu beschäftigen. Für mich war klar: Ich möchte Irland mit einem Mietauto erkunden und unabhängig von Bus und Bahn sein können. Mein Mietauto habe ich schon vorab gebucht. Am Flughafen Dublin ist es so geregelt, dass Du mit dem Kleinbus zum Autoverleih gefahren wird. Dort war alles super easy und unkompliziert: Gebuchtes Auto abholen, Gepäck einladen und im Linksverkehr Richtung erster Unterkunft losdüsen. Mein Irland Abenteuer kann beginnen!
Unterkunft in Oughterard
Oughterard war der erste Stopp meiner Irland Rundreise. Ein verschlafenes Dorf, das als Tor zur Connemara-Region gilt. Nicht das schönste Dorf, wie ich anmerken möchte. Rückblickend würde ich hier nicht nochmal drei Nächte verbringen. Sondern am nächsten Tag eine Unterkunft wählen, die näher am Connemara National Park gelegen ist.
Für mich waren die drei Nächte im Carrown Tober House eine Qual. Diese Unterkunft würde ich aufgrund von Lage und Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr wählen. Bei der Ankunft habe ich bemerkt, dass mein Zimmer schmuddelig und ungeputzt ist. Als ehemaliges Zimmermädchen sehe ich das sofort. Das Bettzeug habe ich selbst abgezogen, weil es dreckig war. Die Ausrede, die Flecken sein beim Bügeln auf die Laken gelangt, war selbst mit ganz viel Vorstellungsgabe schwer zu glauben. Die Matratze war so durchgelegen, dass ich auf der Bettdecke geschlafen habe, um irgendwie die Kuhle auszugleichen. Das Bad habe ich selbst nach meiner eigenen Reinigung ungern benutzt.
Kurz und gut – das Preis-Leistungsverhältnis stimmte hier für mich hinten und vorne nicht und ich kann mir die guten Bewertungen nicht erklären, von denen ich mich bei der Buchung habe leiten lassen.*
*Disclaimer: Erfahrungen sind immer subjektiv. Ich möchte auf meinem Blog absolut ehrlich mit Dir sein und Dir nur Unterkünfte und Restaurants empfehlen, in denen ich mich wohlgefühlt habe. Ich sage aber auch immer dazu, dass es sich hier um meine Meinung handelt, die nicht zwingend mit den Erfahrungen anderer übereinstimmen muss.
Restaurants in Oughterard
Irland ist – ähnlich wie England – nicht unbedingt für seine Kulinarik bekannt. Es lohnt sich wirklich vorab einen Blick auf die Bewertungen zu werfen, bevor Du ein Restaurant besuchst. Oughterard hat mehrere Restaurants und Pubs zu bieten. Ich habe dort eine sehr gute und eine sehr schlechte Erfahrung gemacht.
Connemara Greenway Restaurant
Nach dem kleinen Dämpfer was die Unterkunft Carrown Tober House betrifft, habe ich durch Zufall einen Platz in dem niedlichen kleinen Connemara Greenway Restaurant ergattert. Das Ambiente ist gemütlich, die Einrichtung stilsicher. Der Besitzer ist ein super netter Mensch, der sich gerne mit Dir über das Wetter unterhält. Während meiner gesamten Irland Rundreise waren die Muscheln in Sahnesauce, die ich hier gegessen habe, fast die besten. Das wusste ich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht.
Die schlechtesten Muscheln habe ich im Powers Thatch am zweiten Tag meines Aufenthalts gegessen. Die Sauce bestand eigentlich nur aus ungewürzter Sahne und hat so eklig geschmeckt, dass ich die Muscheln nicht genießen konnte. Für dieses Restaurant also keine Empfehlung!*
Tag 2: Ausflug Kylemore Abbrey & Sky Road
Der frühe Vogel fängt in Irland definitiv den Wurm. Gilt eigentlich für alle Reisedestinationen. Oughterard gilt nicht ohne Grund als Tor zur Connemara-Region. Je später Du aufbrichst, desto mehr Reisebusse schieben sich durch den Ort. Mein erstes Ausflugsziel des Tages ist die berühmte Kylemore Abbey, die um 10 Uhr morgens ihre Tore öffnet. Weil ich auf dem Weg noch im Connemara National Park Zeit verbringen wollte, bin ich um 8 Uhr morgens aufgebrochen.
Wenn Du die wilde Natur liebst, ist der Connemara National Park ein Muss. Hier kannst Du ausgedehnte Wanderungen unternehmen und wirst mit atemberaubenden Ausblicken auf die Connemara-Berge und das Meer belohnt. Ich habe auf dem Weg zur Abbey noch nie so viele Schafe auf der Straße gesehen. Die kleinen Lämmer sind wirklich niedlich und was noch viel schöner ist: Früh morgens hat Du die Landschaft ganz für Dich allein.
Kylemore Abbey
Die imposante Abtei Kylemore Abbey liegt mitten in der Connemara-Wildnis und ist ein echter Hingucker. Es lohnt sich einen der ausgeschriebenen Spaziergänge auf dem Anwesen zu wählen. Auch im viktorianischen Walled Garden kannst Du stundenlang flanieren und die Ruhe genießen. Dort bin ich übrigens mit dem Bus hingefahren, der in regelmäßigem Abstand zwischen der Abbey und den Gärten verkehrt. Für mich hat es sich bewährt direkt nach dem Einlass das Haus zu besichtigen und mich dann auf den Weg in die Gärten zu machen.
Ich habe in der Unterkunft gefrühstückt und mir bereits ausgesucht, wo ich Mittag essen möchte. Im viktorianischen Walled Garden gibt es Verpflegung und auch in der Kylemore Abbey. Beides lohnt aus meiner Sicht nicht, wenn Du etwas Besonders suchst.
Dooncastle Oysters Seafood Trailer
Als ich beim Trailer ankam, wollte ich kurz meine Entscheidung dort zu essen revidieren und bin froh, dass ich den vielen positiven Bewertungen gefolgt bin. Die Qualität ist erstklassig und der Dooncastle Oysters Seafood Trailer für Austernliebhaber ein absolutes Highlight. Frischer geht es nicht! Hier habe ich mit die besten Austern meiner gesamten Irland Reise genossen.
Eyrephort Beach
Ein wenig abseits gelegen, aber absolut sehenswert: der Eyrephort Beach. Hier kannst Du die Einsamkeit genießen und hast den Strand fast für Dich allein. P.S. Wenn Du denkst, Du musst umdrehen, bist Du genau richtig.😂
Clifden & Sky Road
Clifden ist das kleine Herz von Connemara und perfekt, um die Gegend zu erkunden. Der Ort selbst ist überschaubar, mit einigen gemütlichen Cafés, Pubs und kleinen Läden. Ich habe mich direkt in das niedliche Städtchen verliebt und dort einen Orangen Kuchen gegessen, der seines Gleichen sucht.
Was Clifden ausmacht, ist die Umgebung: Von hier aus hast Du Zugang zur berühmten Sky Road, die Dir beeindruckende Ausblicke auf die Küste bietet. Es ist ein guter Ausgangspunkt, um die wilde Natur Connemaras zu entdecken und dabei nicht auf die Annehmlichkeiten einer kleinen Stadt verzichten zu müssen. Wenn Du in Clifden bist, nimm Dir auf jeden Fall Zeit für eine Fahrt entlang der Sky Road – der Ausblick ist es absolut wert.
Quiet Man Bridge
Diese Brücke ist berühmt aus dem Film The Quiet Man. Ein kleines Fotomotiv am Wegesrand, das Du bei Deiner Reise mitnehmen kannst, wenn es von der Route reinpasst. Ich habe dort auf dem Rückweg nach Oughterard angehalten.
Tag 3: Ausflug Galway & Coral Strand
Es gibt Orte, da springt der Vibe sofort über. Und solche da geschieht das nicht. Galway und ich haben uns irgendwie auf dem falschen Fuß kennengelernt. Statt vom Parkplatz an der Kathedrale von Galway über die Salmon Weir Bridge den Riverside Soundwalk in die Stadt zu nehmen, habe ich einen weniger schönen Weg gewählt. Und erste Eindrücke zählen bekanntlich. Früh am Morgen waren alle Geschäfte geschlossen, das Latin Quarter und die Quay Street wirkten wie ausgestorben. Die Gegend rund um die Galway Docks hat mir auch nicht so gefallen.
Rúibín Bar & Restaurant
Kurz und gut, ich war eigentlich durch mit Galway. Nach einem frischgepressten Saft vom Jungle Café Galway und einer kurzen Rast am Eyre Platz bin ich dann doch noch zum Mittagessen ins Rúibín eingekehrt. Und das hat sich so richtig gelohnt. Rückblickend gab es dort die besten Austern des ganzen Irland Urlaubs und einen richtig gut gebratenen Fisch.
Barna Pier
Für eine Kaffeepause habe ich mir einen Kaffee im Súil Eile Space mitgenommen und bin mit dem Auto direkt zum Barna Pier gefahren. Hier habe ich nach dem Trubel in Galway erstmal richtig durchgeatmet, bevor es weiter zum Strand ging.
Coral Strand
Der Coral Strand bei Carraroe ist einer der ungewöhnlichsten Strände in Connemara. Anders als die meisten Strände, die aus feinem Sand bestehen, ist der Coral Strand mit unzähligen kleinen Korallenstücken bedeckt. Das gibt ihm eine besondere Struktur und macht ihn zu einem echten Hingucker. Das Wasser ist hier kristallklar. Einige Mutige haben das kalte Wasser nicht gescheut und waren schwimmen. Der Coral Strand ist deutlich voller als der abgelegenere Eyrephort Beach. Hier findest Du viele Familien, die das flache Wasser und die geschützte Bucht nutzen, um den Tag am Meer zu verbringen.
County Clare
County Clare steht vor allem für seine beeindruckende Küste, geprägt von den Cliffs of Moher, und die außergewöhnliche Burren-Landschaft. Die Mischung aus felsigen Klippen und karger, aber faszinierender Natur macht diese Region besonders. Clare ist außerdem ein guter Ausgangspunkt, um kleine, ruhige Orte zu entdecken und die natürliche Schönheit Irlands zu genießen.
Tag 4: Weiterfahrt Cliffs of Moher & Ankunft Killarney
Die schönsten Orte entdeckt man ungeplant auf dem Weg. Kinvarra war so ein Ort. Das kleine Hafenstädtchen hätte ich normalerweise nicht planmäßig angesteuert. Auf der Suche nach dem nächsten Kaffee bin ich zufällig dort gelandet. Das Café Wild Beans hat super liebe Barristas. Und neben dem tollen Kaffee habe ich auch noch Berry Scones und eine Zimtschnecke abgestaubt. Nach einer Pause auf einer Bank mit Blick auf den Kinvarra Hafen ging es weiter. Zum Dunguaire Castle habe ich es leider nicht mehr geschafft. Die berühmten Klippen haben zu sehr gelockt.
Cliffs of Moher
Entlang der Westküste Irlands liegen die spektakulären Cliffs of Moher, ein absolutes Highlight der Insel. Von der beeindruckenden Aussicht bis hin zu hilfreichen Tipps für Anreise und Parken – hier erfährst Du, wie Du Deinen Besuch optimal gestaltest.
Nach den Cliffs of Moher habe ich ein Picknick an den Ennistymon Cascades gemacht. Ein wunderschöner Ort, um eine Pause einzulegen. Danach ging es weiter Richtung Unterkunft in Killarney.
County Kerry
Kerry ist rau und ursprünglich. Die Dingle-Halbinsel mit ihren steilen Küsten und grünen Hügeln bietet weite Ausblicke auf den Atlantik. In den kleinen Dörfern wie Dingle kannst Du entspannt eine Pause einlegen. Der Killarney-Nationalpark mit seinen Wanderwegen, Wäldern und Seen ist perfekt, um die Gegend zu Fuß zu erkunden. County Kerry ist abwechslungsreich und genau richtig, wenn Du die Natur Irlands erleben willst.
Unterkunft Killarney
Für die nächsten zwei Tage habe ich die Old Weir Lodge in Killarney (Booking-Affiliate-Link) gebucht. Das Zimmer war super. Allerdings etwas hellhörig. Das Frühstück mit dem selbst gemachten Porridge war das beste des ganzen Urlaubs.
Mein Urlaub in Killarney viel mit einem riesigen Bike Festival zusammen, sodass in Killarney einiges los war. Killarney ist generell eher touristisch, aber gemütlich. Der Ort liegt ideal als Ausgangspunkt für Erkundungen des Nationalparks, der Dingle Halbinsel und der Ring of Kerry Route.
Tag 5: Rundreise Dingle Halbinsel
Mein Tagesausflug auf die Dingle Halbinsel war magisch! Was Du dort unbedingt sehen musst und welches versteckte Café Du nicht verpassen darfst, erfährst Du in meinem Blogbeitrag über die Dingle Rundreise.
Tag 6: Von Muckross House bis Kinsale
Tag 6 war vollgepackt. Zuerst ging es zum Muckross House, dann über die Berge zum Gap of Dunloe. Unterwegs habe ich spontan noch Garninish Island mitgenommen, bevor ich am Abend in Kinsale ankam.
Bei nur 10 Tagen in Irland bleibt kaum Zeit, um einen Tag nur mit einer Sehenswürdigkeit zu füllen oder am Strand zu entspannen. Man ist immer „on the road“, um alles mitzunehmen. Ich hätte mir fast gewünscht, mehr als nur 10 Tage zu haben – es gibt einfach so viel zu entdecken.
Muckross House
Nach dem Frühstück bin ich früh aufgebrochen, um meine Weiterfahrt zu starten. Mein erster Stopp an diesem Tag war Muckross House. Es liegt im Herzen des Killarney Nationalparks und ist von einer traumhaften Landschaft umgeben. Hier kann man locker einen halben Tag verbringen, ohne sich zu langweilen. Die Umgebung und die Ruhe machen den Ort zu etwas ganz Besonderem – perfekt, um einfach mal die Natur zu genießen und die beeindruckende Architektur des Anwesens zu bestaunen.
Muckross House ist ein viktorianisches Herrenhaus, das im 19. Jahrhundert erbaut wurde. Es war einst das Zuhause einer wohlhabenden Familie und bietet heute Einblicke in das Leben der damaligen Zeit. Die prächtigen Räume und das historische Mobiliar sind einen Besuch wert. Die Sehenswürdigkeiten hier umfassen aber nicht nur das Haus selbst – auch die weitläufigen Gärten, der malerische Muckross See und die traditionellen Bauernhöfe, die zeigen, wie das irische Landleben früher aussah, gehören dazu. Wenn Du Dich für Geschichte und Natur interessierst, ist Muckross House ein absolutes Muss!
Gap of Dunloe: Ein Highlight meiner Irland Reise
Der Gap of Dunloe gehört für mich definitiv zu den schönsten Orten Irlands. Die satten Farben der Landschaft – das tiefe Grün der Wiesen, die Berge im Hintergrund und die Schafe, die überall auf den Hügeln grasen – haben mich sofort in ihren Bann gezogen. Es hat an dem Tag geregnet, was die Stimmung noch intensiver gemacht hat. Die feinen Tropfen, die auf den Straßen glänzten, und die Nebelschwaden, die sich über die Berge zogen, gaben dem Ort etwas Magisches.
Ich war früh unterwegs und konnte den Gap of Dunloe fast für mich alleine genießen. Kaum jemand war auf der Straße, und es fühlte sich an, als hätte ich diesen wunderschönen Fleck Erde ganz für mich. Später am Tag änderte sich das allerdings. Es gab einen kleinen Stau, weil ein Wohnmobil versucht hat, die Strecke zu fahren. Das war keine gute Idee – die Straße ist sehr schmal, und Ausweichen ist fast unmöglich. Mit einem großen Wohnmobil würde ich Dir diesen Weg nicht empfehlen, so schön er auch ist. Für kleinere Autos oder – noch besser – zu Fuß ist es aber perfekt!
Garinish Island: Bezaubernde Gärten
Absolut ungeplant und dafür umso schöner – erfahre in meinem Blogbeitrag, was die Insel Garinish so einzigartig macht.
Auf meiner Liste stand ganz weit oben ein Besuch von Bantry House. Leider war es wegen einer privaten Feierlichkeit geschlossen. Learning: Wenn Du etwas unbedingt besuchen möchtest, plane deine Reise um die Öffnungszeiten der Sehenswürdigkeit. Durch den Besuch von Garinish Island war ich nicht ganz so unglücklich. Machmal kommen Dinge eben anders als geplant.
Meine Empfehlung für die besten Muscheln der ganzen Irland Rundreise? Statte unbedingt dem Restaurant Fish Kitchen in Bantry einen Besuch ab! Es lohnt sich zu 100 Prozent!
County Cork
County Cork beeindruckt mit seiner Vielfalt. Besonders die Küstenstädte wie Kinsale und Cobh machen die Region besonders. Kinsale besticht mit seinem maritimen Charme, den bunten Häusern und großartigen Restaurants. Cobhhingegen ist bekannt für seine Geschichte als letzter Hafen der Titanic und seine malerische Lage direkt am Wasser. Ob Geschichte oder einfach nur das Treiben in den kleinen Gassen – in County Cork gibt es immer etwas zu entdecken.
Kinsale
Eine meiner schönsten Erfahrungen der ganzen Rundreise war der Besuch in Kinsale. Die bunte Stadt hat mein Foodie und Blogger Herz erobert. Erfahre im Blogbeitrag was Kinsale so besonders macht.
Tag 7: Von Cobh bis Kilkenny
Von Kinsale konnte ich mich wirklich nur schwer trennen. Aber wie jeden Tag meines Irland Urlaubs stand auch an Tag 7 wieder einiges an Strecke uns Sehenswürdigkeiten auf dem Plan. Ein kurzer Stop in Cobh bevor es durch die Grafschaft Waterford zu den Lismore Castle Gardens mit Endstation im County Kilkenny und dortiger Übernachtung ging.
Cobh
Cobh ist eine kleine Hafenstadt in County Cork, bekannt als letzter Anlaufhafen der Titanic. Die malerische Lage am Wasser zieht viele Touristen an, vor allem durch die regelmäßig anlegenden Kreuzfahrtschiffe. Ich wollte unbedingt das berühmte Foto machen – über die Mauer hinweg mit den bunten Häusern und der Kathedrale im Hintergrund. Cobh selbst war mir viel zu touristisch, weshalb ich nach einem kurzen Bummel am Hafen wieder weitergefahren bin.
County Waterford
County Waterford ist vor allem für das weltberühmte Waterford Crystal bekannt, doch es hat noch viel mehr zu bieten. Die Fahrt durch die Grafschaft führt Dich vorbei an sanften Hügeln, grünen Feldern und malerischen kleinen Dörfern. Hier herrscht eine angenehm ruhige Atmosphäre, die es Dir ermöglicht, das authentische Irland abseits der Touristenströme zu erleben. Besonders reizvoll ist die Nähe zur Küste, die der Region eine besondere Mischung aus ländlicher Idylle und maritimem Flair verleiht.
Lismore Castle Gardens
Die Lismore Gardens sind Teil des Lismore Castle, einer beeindruckenden Burg aus dem 12. Jahrhundert, die einst als Bischofssitz diente und später in den Besitz des Herzogs von Devonshire überging. Die Gärten wurden im viktorianischen Stil angelegt und sind in zwei Bereiche unterteilt: den Upper Garden, der schon seit dem 17. Jahrhundert existiert, und den Lower Garden, der im 19. Jahrhundert hinzukam. Heute kannst Du durch wunderschön gepflegte Beete schlendern, alte Mauern entdecken und die beeindruckende Aussicht auf das Schloss genießen. Die Lismore Gardens sind bekannt für ihre üppigen Rhododendren, blühenden Rosen und perfekt geschnittenen Hecken – eine Mischung aus formaler Gartenarchitektur und wilder Natur.
Ich habe die Lismore Gardens eher zufällig ausgewählt, da sie auf meinem Weg nach Kilkenny lagen. Der Eintritt war überschaubar, also dachte ich: Warum nicht? Bevor ich losging, habe ich mir noch ein Stück Orangenkuchen im Café gegönnt – genau das Richtige, um Energie für die Erkundung der Gärten zu tanken. Es war ein unerwartet schöner Stopp, am besten hat mir die versteckte Schaukel gefallen.
County Kilkenny
County Kilkenny hat zwar eine reiche Geschichte und viele Besucher schwärmen von seiner mittelalterlichen Architektur, aber mein Eindruck von Kilkenny Stadt war anders. Für mich wirkte die Stadt unordentlich und wenig einladend, und das charmante Irland, das ich sonst erlebte, schien hier kaum vorhanden. Die Gebäude wirkten veraltet, ohne den historischen Charme anderer irischer Städte, und die Straßen waren überlaufen. Obwohl County Kilkenny oft als kulturelles Zentrum angepriesen wird, konnte mich die Stadt bei meinem kurzen Aufenthalt absolut nicht überzeugen.
Kilkenny
Das Kilkenny River Court Hotel war für mich eine echte Enttäuschung. Von einem 4-Sterne-Hotel hätte ich deutlich mehr erwartet. Schon bei der Ankunft fiel mir die schmutzige, verwohnte Lobby auf, die so gar nicht dem Standard entsprach, den ich erwartet hatte. Ich hatte extra ein Zimmer mit Aufpreis gebucht, um den Blick auf das Kilkenny Castlezu genießen – dachte mir, ich gönne mir mal was. Doch als ich das Zimmer betrat, wurde ich eines Besseren belehrt: Eine riesige Klimaanlage auf dem Dach versperrte die Sicht und verursachte so viel Lärm, dass ich sofort die Rezeption aufsuchte.
Es schien, als sei mein Anliegen dort kein Einzelfall. Die Dame an der Rezeption wirkte nicht überrascht, als ich das Problem ansprach. Leider gab es keine anderen Zimmer mehr in meiner Preisklasse, und so musste ich auf ein Zimmer mit Blick auf den Parkplatz ausweichen. Dieses Zimmer war nicht nur enttäuschend, sondern schlichtweg dreckig. Von der Sauberkeit möchte ich Dir die Details ersparen, aber ich habe zur Sicherheit alles dokumentiert. Mein Frust war so groß, dass ich keine Lust mehr hatte, das Kilkenny Castle zu besichtigen.
Auch die Stadt selbst konnte mich, wie bereits erwähnt, nicht überzeugen – sie wirkte schmuddelig und wenig einladend. Einziger Lichtblick war das Essen im Restaurant Petronella, das durchaus gut war, auch wenn der Service sichtlich unerfahren wirkte.
County Wicklow
County Wicklow wird oft als der „Garten Irlands“ bezeichnet – und das wirst Du sofort verstehen, wenn Du dort bist. Die Landschaft in den Wicklow Mountains ist einfach beeindruckend. Sanfte Hügel, endlose Weiten und friedliche Täler – hier kommst Du voll auf Deine Kosten, wenn Du Ruhe und Natur suchst. Wanderungen durch die Berge bieten Dir atemberaubende Ausblicke und das Gefühl, mitten in der unberührten Natur zu sein. Wicklow ist für mich eine der schönsten Ecken Irlands, wenn Du die Natur in vollen Zügen genießen möchtest.
Tag 8: Von Powerscout bis Dublin
Tag 8 war wieder vollgepackt. Der Vormittag begann in den Powerscourt Gardens, wo ich einige Stunden zwischen den herrlichen Gärten verbracht habe. Danach ging es weiter durch die Wicklow Mountains, wo ich die beeindruckende Landschaft auf mich wirken ließ. Am Nachmittag stand ein Stopp in Howth auf dem Plan, mit einem kurzen Spaziergang entlang der Küste und frischer Meeresluft. Nach etwa 1,5 Stunden Fahrt kam ich schließlich in Swords an, wo ich den Abend entspannt im The Old Schoolhouse bei einem guten Essen ausklingen ließ.
Powerscourt Gardens
Die Powerscourt Gardens gehören zu den schönsten Gartenanlagen, die Du in Irland finden kannst. Die Gärten, die im 18. Jahrhundert umgestaltet wurden, erstrecken sich über 19 Hektar und bieten Dir eine beeindruckende Mischung aus italienischen und japanischen Einflüssen. Beim Spazieren durch die perfekt gepflegten Terrassen, vorbei an Statuen und Teichen, wirst Du immer wieder neue Blickwinkel entdecken. Der Blick vom Wasserfall auf die Gärten und das dahinterliegende Herrenhaus ist wirklich besonders.
Neben den Gärten kannst Du hier auch ganz gut shoppen. Es gibt mehrere Boutiquen mit handgemachten Produkten und irischen Souvenirs. Ein weiteres Highlight war das Mittagessen. Ich habe in einem der Cafés gegessen, und die Qualität hat mich wirklich positiv überrascht. Die Powerscourt Gardens sind also nicht nur ein schöner Ort für einen Spaziergang, sondern auch perfekt für eine Shopping- und Essenspause, wenn Du Dir mal etwas gönnen möchtest.
Wicklow Mountains
Die Wicklow Mountains sind ein wahres Naturparadies und gehören zu den schönsten Landschaften Irlands. Hier erwarten Dich endlose grüne Hügel, tiefe Täler und dichte Wälder, die sich perfekt zum Wandern und Entspannen eignen. Die unberührte Natur lässt Dich sofort abschalten, und die Weite der Landschaft gibt Dir das Gefühl, wirklich raus aus dem Alltag zu sein.
Besonders die ruhigen Straßen, die sich durch die Berge schlängeln, bieten atemberaubende Ausblicke auf die umliegenden Täler und Seen. Es gibt viele Wanderwege, die sich für alle Schwierigkeitsstufen eignen, egal ob Du nur einen kurzen Spaziergang machen möchtest oder eine längere Tour planst. Unterwegs triffst Du auf klare Bergflüsse und kleine Wasserfälle, die der Landschaft ihren besonderen Reiz verleihen.
Die Wicklow Mountains sind der perfekte Ort, wenn Du die wilde, ursprüngliche Seite Irlands entdecken willst – und das alles nur eine kurze Fahrt von Dublin entfernt.
County Dublin
County Dublin bietet eine faszinierende Mischung aus urbanem Leben und idyllischer Natur. Die Hauptstadt Dublinselbst ist das kulturelle Herzstück Irlands, bekannt für ihre lebendige Atmosphäre, historischen Sehenswürdigkeiten wie das Trinity College und das Guinness Storehouse, sowie die vielen gemütlichen Pubs. Doch County Dublin hat mehr zu bieten als nur die Stadt. Der Küstenort Howth ist ein Highlight, mit atemberaubenden Klippenwanderungen und frischen Meeresfrüchten direkt am Hafen. In Swords, einer ruhigen Stadt in der Nähe des Flughafens, erlebst Du eine entspanntere Seite der Region. Die Kombination aus pulsierender Hauptstadt und ruhigen Küstenorten macht County Dublin so besonders.
Howth
In Howth habe ich den Nachmittag im The Pier House Restaurant verbracht, wo ich frische Austern direkt am Hafen genossen habe. Das maritime Flair und der Blick aufs Wasser waren perfekt. Anschließend ging es zum Howth Lighthouse, wo mich der Spaziergang und die frische Meeresbrise erwartet haben. Der Leuchtturm bietet einen großartigen Blick auf die Küste und war der ideale Abschluss für den Tag.
Unterkunft
Die Übernachtung im Rose Cottage B&B (Affiliate-Link) war eine angenehme Erfahrung. Das kleine, gemütliche Bed & Breakfast liegt ruhig und bietet eine entspannte Atmosphäre. Die Zimmer sind liebevoll eingerichtet und vermitteln sofort ein heimeliges Gefühl. Der freundliche Gastgeber und das leckere Frühstück am nächsten Morgen haben den Aufenthalt perfekt abgerundet.
Zum Abendessen ging es ins The Old Schoolhouse in Swords, ein Pub-Restaurant mit traditionellem Charme. Das Essen war deftig und gut – typisch irische Küche in einem gemütlichen Ambiente. Besonders der Service war aufmerksam, und der Abend ließ sich hier wunderbar ausklingen, bevor es zurück in die Unterkunft ging.
Tag 9: Dublin
Der letzte Tag meiner Irland Rundreise führte mich in die Hauptstadt Dublin. Ein ganzer Tag voller Entdeckungen – von historischen Sehenswürdigkeiten bis hin zu tollen Cafés und Shops. Wenn Du wissen möchtest, welche Dublin Sehenswürdigkeiten Du auf keinen Fall verpassen solltest, dann schau Dir unbedingt meinen Beitrag dazu an: Dublin Sehenswürdigkeiten.
Tag 10: Rückreise
Meine Rückreise war speziell, um es freundlich auszudrücken. Da der Flug früh am Morgen ging, habe ich das Mietauto bereits am Vortag abgegeben und mir ein Taxi zum Flughafen bestellt. Leider habe ich mir am letzten Abend eine Lebensmittelvergiftung zugezogen. Ob es am Frühstück in der Unterkunft oder am Essen in Dublin gelegen hat, kann ich nicht sagen. Meine Begleitung hat exakt die gleichen Lebensmittel zu sich genommen und blieb verschont.
Ich habe die Nacht vor der Rückreise im picobello sauberen Badezimmer meiner Unterkunft verbracht und es irgendwie im Taxi zum Flughafen, durch die Kontrolle und im Flieger zurück nach Basel geschafft. Nicht das Ende das ich mir für diesen traumhaften Irland Urlaub gewünscht habe, aber das lässt sich nicht ändern.😉
Fazit
Irland hat mich mit seiner Landschaft vollkommen begeistert – die grünen Weiten, die raue Küste und vor allem die Region Connemara sind für mich das Highlight meiner Reise. Hier hätte ich gerne noch mehr Zeit verbracht.
Was Unterkünfte angeht, war es allerdings nicht immer einfach. Es kann wirklich schwierig sein, etwas Passendes zu finden, und ich bin ein paar Mal ziemlich reingefallen, besonders in Oughterard und Kilkenny. Meine Favoriten waren die Unterkünfte in Killarney, Kinsale und Dublin.
Auch bei den Restaurants braucht man manchmal Glück. Ich habe gelernt, die Bewertungen genau zu lesen und auch zwischen den Zeilen zu schauen, um böse Überraschungen zu vermeiden.
Galway hat mich nicht so überzeugt, und auch bei Dublin habe ich gemischte Gefühle. Es ist eine Stadt, die Dich fordert – ohne einen guten Plan und klare Prioritäten kann es schnell anstrengend werden. Kinsale dagegen war ein Ort, an dem ich gerne noch länger geblieben wäre.
Alles in allem bleibt Irland für mich einer der schönsten Orte auf der Welt, nur noch übertroffen von meinem Herzensland Australien. Die Frage, ob ich wiederkomme kann ich also definitiv mit Ja beantworten. Den Norden Irlands schaue ich mir auf jeden Fall bei einem weiteren Irland Urlaub genauer an!
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