Suchst Du nach einer Destination für Deinen nächsten Traumurlaub? Mein Korsika Urlaub war ein unvergessliches Erlebnis. Wo es mir besonders gut gefallen hat, zeige ich Dir jetzt.
Warum Korsika?
Frankreichs Mittelmeerinsel Korsika ist ein Paradies für Urlauber*innen. Die Insel bietet idyllische Küstendörfer, türkisblaues Wasser, Traumstrände und majestätische Gebirgszüge. Und obwohl die Insel seit 1768 zu Frankreich gehört, haben sich die Inselbewohner*innen die typische italienische Kultur bewahrt.
Gründe für Korsika:
- Traumhafte Strände
- Beschauliche Küstenstädte
- Imposante Felsenlandschaften
Das Klima auf der Insel
An der Küste herrscht ein mediterranes Klima. Im Sommer findest Du perfekte Voraussetzungen für einen Badeurlaub. Mir war es hin und wieder tatsächlich zu heiß. Um so schöner, dass das Klima im Landesinneren je nach Höhenlage fast schon alpin ist. So hast Du jederzeit die Möglichkeit der Hitze zu entfliehen.
Anreise nach Korsika
Es gibt mehrere Möglichkeiten nach Korsika zu kommen. Wenn Du wie ich auf Individualurlaub stehst und Dein eigenes Bett im ausgebauten Bus einem Hotelbett vorziehst, nimm am besten die Fähre.
Meinen Korsika Urlaub habe ich mit einem Urlaub in der Provence verbunden und habe die Fähre von Nizza nach Bastia genommen. Etwa sechs Stunden dauert die Überfahrt. Die Fähre ist super komfortabel. Sobald Du geparkt hast, begibst Du Dich an Deck und kannst entweder draußen oder drinnen chillen.
1 Woche Korsika: Meine schönsten Ausflüge
Der erste Stop meiner Reise war Saint-Florent an der Nordküste Korsikas. Dort habe ich zwei Tage verbracht, bin durch die verwinkelten Gässchen der Altstadt geschlendert und habe köstliche korsische Spezialitäten, wie zum Beispiel Fischsuppe, gegessen. Saint-Florent ist ein prima Ausgangspunkt für einen Tagesausflug an den Küstenstreifen Désert des Agriates.
Korsikas Traumstrände: Plage du Lotu und Plage de Saleccia
Die Agriates Wüste kann gleich zwei der schönsten Strände Korsikas für sich beanspruchen: Plage du Lotu und Plage de Saleccia. Beide solltest Du ganz oben auf Deine To-Do-Liste schreiben, wenn Du Dich im Norden der Insel aufhältst.
Mit dem Boot fährst Du von Saint-Florent etwa 20 Minuten zum Plage du Lotu. Dort steigt ein Teil der Tourist*innen aus. Der Rest fährt weiter zum Plage de Saleccia. Ich habe mich für Ersteres entschieden, weil ich von dort zu Fuß zum Plage de Saleccia laufen wollte.
Aber erstmal habe ich ausgiebig am Plage du Lotu entspannt und gebadet. Die Kühe kommen hier bis an den Strand und lassen ein Fotoshooting ungerührt über sich ergehen.
Küstenwanderung vom Plage du Lotu zum Plage de Saleccia
Eine kleine Vorwarnung: Wenn Du Dich für diese etwa 1,5 stündige Wanderung entscheidest, solltest Du entsprechend ausgerüstet sein. Barfuß oder in Flip Flops ist definitiv nicht zu empfehlen. Du läufst auf zerklüfteten Felsen entlang, die sich entsprechend aufheizen. Festes Schuhwerk ist also keine Option, sondern Pflicht.
Checkliste für die Wanderung:
Die Desert des Agriates ist übrigens nicht wirklich eine Wüste. Eher eine wilde Halbinsel, ziemlich felsig und bergig und dicht mit Macchia aka grünem Gebüsch, bedeckt. Belohnt wirst Du auf dieser Wanderung mit tollen Felsformationen und gigantischen Ausblicken auf die Wüste mit ihren felsigen Formationen. Gegen Ende geht es sogar durch einen Pinienwald.
Der Saleccia Strand ist paradiesisch schön. Das Wasser ist kristallklar und der Strand schneeweiß. In der Bucht schaukeln Boote. Und weil die Sonne im Sommer ganz schön Power hat, wirst Du jetzt dankbar sein, dass Du Dir meine Checkliste zu Herzen genommen hast und den mitgebrachten Schattenspender auspacken. Am Strand gibt es nämlich wirklich null Schatten.
Zurück nach Saint-Florent geht es nachmittags mit dem Boot vom Saleccia Strand. Wenn Du magst kannst Du natürlich auch den gleichen Weg wieder zurückwandern. Ich habe mir das gespart.
Calvi
An Tag 3 stand die Hafenstadt Calvi auf dem Programm. Bekannt ist das malerische Städtchen für:
- den schönen Hafen
- die pittoreske Altstadt
- die imposante Zitadelle
Ich habe mir erstmal das geschäftige Treiben am Yachthafen angesehen und mir in Wassernähe einen Espresso gegönnt. Die ersten Tage im Urlaub fällt es mir immer schwer zu entspannen, aber am dritten Tag habe ich gemerkt, wie der Alltagsstress langsam von mir abfällt.
Gestärkt habe ich mich auf den Weg zur Zitadelle gemacht. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt. Von dort oben hast Du einen wunderbaren Blick auf den Golf von Calvi und den Yachthafen. Spannend, was hier alles vor Anker liegt!
Danach ging es zurück in die sogenannte Unterstadt. Hier gibt es jede Menge Cafés und Restaurants. Entlang der Hafenpromenade lässt es sich prima flanieren oder in einem der unzähligen Boutiquen shoppen. Ich habe mir ein Andenken gekauft und dieses lustige Graffiti gefunden.
Calanches de Piana: Beeindruckende Felsenlandschaft
Im Juli ist es auf Korsika heiß. Richtig heiß. Deshalb bin ich in höhere Gefilde geflüchtet. Calanche, die Felsenlandschaft südlich von Porto, stand ohnehin ganz weit oben auf der Checkliste. Die Felsformationen liegen 400 Meter über dem Meeresspiegel und sind wirklich atemberaubend schön. Je nach Sonneneinstrahlung scheinen sie rot zu glühen.
Calanche ist bekannt für seine einzigartigen Gesteinsformen. Je nach dem, wie ausgeprägt Dein Vorstellungsvermögen ist, kannst Du in den Felsen folgende Formen erkennen:
- Herz
- Hundekopf
- Schildkröte
- Bischof
Mein Tipp: Stelle Dein Auto ab und laufe zu den roten Klippen. Ich habe viele gefährliche Situationen gesehen, weil Menschen in den ungünstigsten Momenten aus dem Auto gesprungen sind, um ein Foto zu machen. Dabei ist es viel entspannter die Formationen hautnah bei einer Wanderung zu sehen.
Bonifacio
Hach, was war es schön in Bonifacio! Die Stadt liegt an der südlichsten Spitze Korsikas und ist nur einen Steinwurf von Sardinien entfernt. Sehenswürdigkeiten hat die Hafenstadt jede Menge:
- Die weißen Felsen von Bonifacio
- Die Treppe des Königs von Aragon
- Die Altstadt auf dem Felsplateau
- Die Zitadelle Bonifacio
- Die unfassbar schönen Sonnenuntergänge
Für mich ist Bonifacio, die Stadt auf den Klippen, definitiv die schönste Stadt Korsikas. Plane dort auf jeden Fall genügend Zeit ein! Die Altstadt liegt wirklich ziemlich dicht am Abgrund. So richtig klar wird einem das erst, wenn man die Stadt vom Boot aus sieht.
Die Treppe des Königs von Aragon
Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die Escalier du Roi d’Aragon, die Treppe des Königs von Aragons. Ob es sich lohnt die 45 Grad steilen Stufen hinunter und wieder hinauf zu steigen? Ja! Absolut. Denn wenn Du die 187 Stufen erst mal geschafft hast, wirst Du mit einer spektakulären Aussicht belohnt.
Ich hatte Glück – weil ich mich relativ spät an den Abstieg gemacht habe, war verhältnismäßig wenig los. In aller Ruhe konnte ich den Ausblick genießen und mir auf dem steilen Aufstieg jede Menge Zeit lassen.
Tipp: Du brauchst eine gewisse Grundfitness. Die Treppen sind noch steiler, als sie auf den Bildern aussehen. Just saying.
Nach dem Treppensteigen war ein entspannter Stadtbummel mit anschließendem Ausklang in einem Restaurant bitter nötig. Bonifacio hat eine wunderschöne Altstadt und es macht richtig Spaß durch die engen Gässchen zu schlendern. Die Restaurantdichte ist ziemlich hoch, die Speisekarten klangen alle richtig toll.
Für den Sonnenuntergang habe ich einen Spot etwas abseits von Bonifacio mit Blick auf die Felsen und die Stadt gewählt. Es ist atemberaubend, die Sonne hinter den Felsen untergehen zu sehen. Ich hätte mir keinen schöneren Abschluss für diesen Tag wünschen können.
Fazit Korsika Sehenswürdigkeiten
Ich hoffe meine Korsika Highlights haben Dir gefallen und Lust auf einen Urlaub auf der Insel gemacht. Lasse mir gerne einen lieben Kommentar da. Auf den Austausch mit Dir freue ich mich schon sehr.
Liebe Grüße, Angelina
1 Kommentar
Liebe Angelina,
ich bin ganz begeistert von Deinen Fotos und der netten Schreibweise Deiner Beiträge. Ich bin die Tage bei der Suche nach Infos zur Gorges du Verdon auf Deine Seite gestoßen. Nun schmökere ich mich durch Deine Beiträge. Vielen lieben Dank dafür.