Ich bin am Bodensee aufgewachsen. Einem großen Apfelanbaugebiet. Das Klima ist perfekt für das Kernobst! Auf meinem Schulweg lagen endlos weite Apfelfelder. Im Frühling ein Meer aus weißen Blüten und im Herbst voll mit köstlichen Äpfeln. Heute zeige ich Dir einen Klassiker, wie es ihn während der Erntezeit in Lindau am Bodensee oft gibt: Versunkener Apfelkuchen. Natürlich mit einer Prise Zimt.
Apfelkuchen wie bei Oma Versunkener Apfelkuchen
Der Bodensee gilt als wahres Apfelparadies
Alles hat seine Zeit. In meinen 20ern wollte ich die Welt sehen, konnte gar nicht genug Kilometer zwischen mich und meine Heimatstadt Lindau am Bodensee bringen. Umso mehr weiß ich die Schönheit dieser Region heute zu schätzen.
Besonders die kulinarischen Traditionen, wie die Lindauer Butschelle zum Kinderfest oder den versunkenen Apfelkuchen zur Erntezeit, halte ich hoch. Auch wenn ich inzwischen in Freiburg wohne.

Versunkener Apfelkuchen: Eine Hommage an meine Heimat
Der Versunkene Apfelkuchen ist nur eines von vielen einfachen Rezepten, die während der Lindauer Apfelwochen oft gebacken werden. Er ist super schnell gemacht. Der Teig besteht aus einem ganz einfachen Rührteig, in den eine tüchtige Prise Zimt eingearbeitet wird. Die Äpfel werden geviertelt oder geachtelt und angeschnitten in den Teig gedrückt.
Je nach Gusto kommen manchmal Marzipan oder Schnaps (wo Obst ist, ist der Obstbrand nie weit) in den Teig. Ich mag ihn am liebsten ganz klassisch und unkompliziert. Gerne mit einem Klecks Sahne.
Elstar, Jonagold, Gala und Braeburn.
Mit der Apfelsorte Elstar. Die Äpfel sind mittelfest, sehr saftig, süßsäuerlich uns sehr aromatisch.


Zutaten
Für den Rührteig:
- 3 Bio Eier
- 1 Prise Salz
- 170 g Zucker
- 125 g Butter, sehr weich
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- 1/2 TL Zimt
- 1 Bio Zitrone, davon Abrieb und Saft
- 100 ml Milch, zimmerwarm
Für den Belag:
- 700 g Elstar Äpfel
Außerdem:
- 2-3 EL Aprikosenmarmelade
Zubereitung
- Den Backofen auf 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und eine Springform mit 26 cm Durchmesser gut einfetten
- Die Äpfel schälen, achteln jede Spalte mehrmals einschneiden. Nicht ganz durchschneiden!
- Den Abrieb der Zitrone und den Zitronensaft zu den Äpfeln geben, vorsichtig durchrühren, damit die Äpfel nicht braun werden
- Für den Rührteig die sehr weiche Butter mit dem Puderzucker und dem Vanillezucker cremig rühren
- Die Eier einzeln einrühren
- Mehl, Backpulver, Zimt und Salz mischen
- Jeweils im Wechsel mit der zimmerwarmen Milch unter den Teig rühren. Nicht zu lange rühren, sonst wird der Teig speckig
- Die Apfelschnitze mit der Schnittseite nach unten in den Teig drücken
- Den Kuchen ca. 35-40 Minuten backen
- Die Aprikosenmarmelade in einem Topf erwärmen und über den noch warmen Apfelkuchen pinseln. So erhält dieser einen schönen Glanz
- Den Apfelkuchen ganz auskühlen lassen und dann aus der Form lösen
- Auf Wunsch mit einem Klecks Sahne oder einer Kugel Vanilleeis servieren
Hat es geschmeckt?
Gefällt dir mein Rezept? Dann hinterlasse mir bitte einen Kommentar unter diesem Blogbeitrag. Ich freue mich mit dir im Austausch zu bleiben.
Das war’s von meinem Exkurs in meine Heimat Lindau und dem köstlichen Rezept für den versunkenen Apfelkuchen mit Zimt. Auf meinem Blog findest Du noch viele weitere Rezepte mit Äpfeln. Versuche meine Apfelküchle mit Zimtzucker, meine Apfel-Zimt-Muffins oder meine Apfelmusküchlein.
Liebe Grüße, Angelina

2 Kommentare
Vielen Dank für das tolle Rezept, hat super funktioniert und sehr lecker geschmeckt. Als nächstes probiere ich deinen Käsekuchen aus :) finde deine Seite und Rezepte super! Liebe Grüße
Hallo liebe Tina, das freut mich wirklich sehr. Danke für Dein liebes Kommentar. VG, Angelina