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Tagesausflug von Berlin nach Potsdam zum Schloss Sanssouci

Veröffentlicht am: Zuletzt bearbeitet am: 3 Minuten Lesezeit

Nach einem Tag in Berlin zieht es mich unweigerlich ins Grüne. Im Herzen bin ich halt doch ein Landkind und so schön der Trubel in der Großstadt auch ist, nach einer Weile sehnt man sich nach frischer Luft und wünscht sich Parkwege anstelle des allgegenwärtigen grauen Asphalts. Wir machen uns also auf zu einem Tagesausflug von Berlin nach Potsdam, um einen sorgenfreien Tag im Schloss Sanssouci zu genießen.

Blick auf die Weinbergterassen von Schloss Sanssouci
Blick auf die Weinbergterassen von Schloss Sanssouci

Ausflug zum Schloss Sanssouci

Dazu muss ich gleich mal sagen, dass es nicht nur Vorteile hat in einem ausgebauten Mini-Van mit Bett durch die Gegend zu schaukeln. In einer Stadt wie Potsdam, deren Tiefgaragen gerne auch mal unter einer Einfahrtshöhe von 2,00 sind, will das Parken vorher gut geplant sein. Nach einigen Ehrenrunden durch die Brandenburger Vorstadt fanden wir einen recht günstigen Parkplatz nahe der Historischen Windmühle.

Flanieren in Potsdams Parkalagen

Als Tourist muss man ja immer bereit sein den Geldbeutel zu zücken. Gerade die Sehenswürdigkeiten, die auf jeder To-do-List stehen, sind oft ganz schön teuer. Umso erfreuter war ich, dass der Eintritt in die Parkanlage des Schlosses kostenfrei ist. Eintritt ist nur für eine Schlossbesichtigung fällig.

Tritonknabe im Netz, Schloss Sanssouci
Tritonknabe im Netz, Schloss Sanssouci

Park Sanssouci: Spazieren im Märchenland

Ein Blick auf den Lageplan ist mehr als sinnvoll. Die Parkanlage ist nämlich wirklich sehr weitläufig. Wir haben uns den ganzen Tag freigehalten, sind nicht in Eile und entscheiden uns für eine gemütliche, große Runde durch den Park. Überhaupt scheint der Name des Schlosses Programm. Trotz der vielen Menschen, die sich rund um Schloss Sanssouci tummeln, ist es hier herrlich idyllisch.

Die Weinbergterassen bieten einen wunderschönen Ausblick.

Das Gute ist, das sich die Touristenmassen relativ schnell verteilen. Die meisten Menschen pilgern zunächst zur obersten Weinbergterasse vor dem Schloss, um dort ihr Glück zu versuchen, einen Schnappschuss ohne 50 andere Leute im Bild zu knipsen. Ich wette, dass in neun von zehn Fällen ein lustiges Fotobomb-Bild entsteht. Ähnlich voll ist es unten vor der großen Fontäne. Rund um den Brunnen sind 12 Marmorskulpturen aufgestellt. Die badende Diana gefällt mir besonders gut.

Statue der badenden Diana, Schloss Sanssouci
Statue der badenden Diana, Schloss Sanssouci

Wir schlagen einen Seitenweg ein und hoffen, dass wir uns grob in Richtung Chinesisches Teehaus bewegen. Mein Freund ist ein ähnliches Orientierungswunder wie ich, aber die angelegten Wege sind so schön, dass so ein bisschen verloren gehen ganz erwünscht sein kann. Eine ganze Weile begegnet uns niemand und wir genießen die Einsamkeit.

Falsch Abbiegen ist im Park Sanssouci erwünscht!

Am Wegesrand finden sich immer wieder hübsche Skulpturen, schön angelegte Gärten und kleine Springbrunnen. Nachdem wir etwas aus der Puste sind, weil wir eine ganz schöne Steigung überwinden mussten, weist uns ein Schild darauf hin, dass wir uns am Sizilianischen Garten befinden. Äääh. Also doch falsch abgebogen! Macht aber nichts. Der Weg ist das Ziel.

Ein Spaziergang in der Gartenanlage von Schloss Sanssouci
Ein Spaziergang in der Gartenanlage von Schloss Sanssouci

Das Teehaus ist pitoresk von Bäumen und viel Wiese umgeben. Sehen kann man es bei all der Vergoldung übrigens schon von Weitem. Also eigentlich nicht zu verfehlen. Eigentlich!

Wie im Märchen – Im Chinesischen Teehaus findest Du vergoldete Figuren in Lebensgröße.

Einen Blick ins Innere werfen wir aber nicht. Der Besuch ist kostenpflichtig und eine gigantische Gruppe Asiaten, die sich vor dem Eingang in Position bringt, nimmt uns die Entscheidung, ob wir uns den Eintritt leisten, ab.

Das Chinesische Teehaus, Schloss Sanssouci
Das Chinesische Teehaus, Schloss Sanssouci

Lecker auftanken in Potsdams nördlicher Innenstadt

Über den Ökonomieweg, geht es zum Grünen Gitter, dem Haupteingang des Parks. Hier wird es auch wieder voller und spätestens am Luisenplatz hat uns der Großstadttrubel wieder. Wer es übrigens in Berlin nicht geschafft hat das Brandenburger Tor zu fotografieren, der bekommt jetzt eine zweite Chance. Potsdam – Gerechtigkeit muss sein – hat nämlich auch eines. Es ist ein bisschen kleiner als die Schwester in Berlin. Aber was macht das schon. Hübsch ist es allemal.

So langsam knurrt uns der Magen. Eine Erkundungstour macht ganz schön hungrig. Wie gut, dass wir unweit des Brandenburger Tors (am Luisenplatz) ein Eiscafé erspät haben. So heißt der Laden dann auch. Das Eis Café. Und die Kuchenvitrine lässt wirklich keine Wünsche offen. Da schlägt das Backbloggherz gleich höher!

Auf dem Weg zum Musenrondell, Schloss Sanssouci
Auf dem Weg zum Musenrondell, Schloss Sanssouci

Fazit: Potsdam steht der Nachbarstadt Berlin wirklich in nichts nach und ein Besuch der Parkanlagen lohnt sich ganz bestimmt! Hier kann man stundenlang verweilen.

Entspannte Grüße, Deine Angelina

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2 Kommentare

anett 16. Mai 2017 - 8:23

Liebe Angelina,

ich freue mich, dass es dir in meiner Heimatstadt so gut gefallen hat. Wir Potsdamer haben es nicht immer leicht mit der Hauptstadt nebenan. Viele Besucher konzentrieren sich auf Berlin, super das du den Weg nach Potsdam gefunden hast.

Liebe Grüße
Anett :)

Antworten
Zimtblume 23. Mai 2017 - 8:12

Liebe Anett,

Potsdam ist wunderschön! Ich wollte eigentlich noch unbedingt in den Park Babelsberg aber mir lief die Zeit davon.
Das hebe ich mir einfach fürs nächste Mal auf!

Liebe Grüße
Angelina

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