Sie sind eine wunderbare Ergänzung auf Kuchen und Gebäck: Kandierte Blüten. Ich setze gezuckerte Blüten gerne als essbare Deko ein. Und Zuckerblumen selber machen ist wirklich nicht schwer. Welche Blüten sich besonders gut eignen und worauf Du beim Kandieren achten musst, erfährst Du in diesem Beitrag.
Was ist Kandieren?
Kandieren ist eine wunderbare Methode, um Früchte und Pflanzen haltbar zu machen. Beim Kandieren wird dem jeweiligen Lebensmittel Wasser entzogen, während der Zuckeranteil erhöht wird. Dadurch sind Produkte auf Jahre konserviert. Kandierte Früchte sind eine köstliche Süßigkeit und kandierter Ingwer eine tolle Backzutat. Aber auch Blumen lassen sich hervorragend kandieren und länger haltbar machen.
Kandierte Blüten: Zuckerblumen selber machen
Frühlingszeit ist Blütenzeit. Ich liebe es, wenn die Natur zu erwachen beginnt und alles anfängt zu sprießen. Das ist die beste Zeit um kandierte Blüten herzustellen! Die zarten Blümchen sehen einfach wunderschön auf allen vorstellbaren Kuchenkreationen aus und sind auch auf herzhaften Speisen eine Zierde.
Ich habe meine Kandierkünste in Ermangelung der richtigen Zutaten zunächst an einer Methode erprobt, bei welcher lediglich Zuckersirup zum Einsatz kommt. Das Ergebnis war ganz nett. Allerdings wird das Pflanzenmaterial vorher nicht konserviert. Also halten die Zuckerblumen nicht besonders lang.
Blüten kandieren mit Eiweiß
Das Kandieren mit Eiweiß habe ich ebenfalls probiert. Ich finde, dass die Blüten hier mit Abstand am hübschesten aussehen. Aber wenn man sich schon mal die Arbeit macht und jedes einzelne Blütenblatt von Hand einstreicht, dann möchte man eben lange etwas davon haben, oder?
Nach 2-3 Tagen ist bei der Eiweißmethode der Spaß vorbei. Deshalb tendiere ich zwischen doch zur Methode mit Gummi Arabikum.
Kandieren mit Gummi Arabikum
Gummi Arabikum – klingt ziemlich abgefahren, oder? Ist es aber nicht. Bei der Lebensmittelherstellung wird es sogar recht häufig verwendet. Es ist pflanzlich und wird aus dem Harz von Bäumen gewonnen. Die leckeren kleinen rosa und weißen Pefferminzlinsen enthalten den Stoff beispielsweise.
Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass sich die kandierten Blümchen gut 4-5 Monate halten. Vorausgesetzt sie werden trocken gelagert. Am besten eignet sich ein Glas mit Schraubverschluss.
Gummiharz ist rein pflanzlich und ein Zusatzstoff in vielen Lebensmitteln.
Auf das Kandieren von unbekannten Blüten solltest Du übrigens tunlichst verzichten. Nicht dass beim Pflücken unabsichtlich ein giftiges Blümchen im Körbchen landet! Ich persönlich halte mich beim Blütensammeln auch von viel frequentierten Hunde-Gassi-führen-Routen fern.
Welche Blumen eigenen sich zum Kandieren?
Die Gänseblümchen aus dem Garten gehen immer. Ebenso eignen sich ungespritzte Blüten. Diese 9 Blumen kannst Du problemlos kandieren:
- Ringelblumen
- Veilchen
- Rosenblätter
- Hibiskus
- Lavendel
- Stiefmütterchen
- Kirsch-, Apfel-, Birnenblüten
- Holunderblüten
- Schlüsselblumen
Du musst Dich natürlich nicht auf Blüten beschränken. Auch Blätter sehen kandiert wunderhübsch aus. Probiere doch mal kandierte Pfefferminze aus.
Gezuckerte Blüten als Deko
Toll ist es, wenn die kandierten Wunderwerke schon einen Hinweis darauf geben, was sich in dem jeweiligen Gebäck verbirgt. Lavendel-Cupcakes sind mit kandierten Lavendelblüten eine ebenso große Augenweide, wie ein paar gezuckerte Rosenknospen auf einem Kuchen, in dem Rosenwasser zum Einsatz kam. Falls Dir jetzt schon vor lauter Ideen der Kopf schwirrt, kommt hier schnell das Rezept.
Rezept für kandierte Blüten
Essbare Blumen selber machen ist wirklich einfach! Probiere dieses Rezept mit Gummi Arabikum unbedingt mal aus. Die Zuckerblumen sind:
- lange haltbar
- wunderhübsch
- lecker
Für die kandierten Blüten: Zusätzlich: Verlinke mich auf Instagram und Facebook mit @zimtblume, wenn du das Rezept nachgebacken hast und hinterlasse mir einen Kommentar auf dem Zimtblume-Blog! Ich freue mich schon darauf!Zutaten
Zubereitung
Hat es geschmeckt?
Viel Spaß beim Blüten kandieren!
Liebste Grüße, Angelina ♥