Was macht eine Food- und Travel Bloggerin mit Fokus auf Hefeteig-Rezepte bitte in der Dreisam? Ganz einfach: Für eine ganz besondere Ausgabe des 14Magazins habe ich die Hände ausnahmsweise nicht im Hefeteig, sondern meinen ganzen Körper im eiskalten Wasser der Freiburger Dreisam. Das Thema? Oberfläche! Warum das dann doch wieder ganz gut zu meiner Hefeteig Expertise passt und wie kalt die Dreisam in Freiburg wirklich ist, erfährst Du jetzt.
Werbung, unbeauftragt.

Angelinas Fotoshooting in der Dreisam
Als meine talentierte Freundin Elise Graf mich gefragt hat, ob sie mit mir für das 14Magazin zum Thema „Absolut Oberfläche“ ein Fotoshooting machen könnte, habe ich nicht lange gezögert und zugestimmt. Da wusste ich aber noch nicht, wie kalt die Dreisam sein kann.
Anfang Juni ist der Fluss, der sich durch Freiburg schlängelt, mit einem Mittel zwischen 16 °C und 20 °C für eine Frostbeule wie mich nicht eben warm zu nennen. Ich habe das Baden in der Dreisam definitiv unterschätzt. Länger Zeit im kalten Nass ist echt herausfordernd!

Der Fotospot: Sandfangbrücke Freiburg
Die Sandfangbrücke liegt idyllisch an der Dreisam – umgeben von Bäumen, dem Rauschen des Wassers und dieser typischen Freiburger Leichtigkeit. Der Ort ist ruhig, das Licht reflektiert auf der Wasseroberfläche, und selbst an heißen Tagen weht hier ein kühler Luftzug.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenGenau deshalb hat sich Elise diesen Spot ausgesucht. Sie steht als Fotografin oben auf der Brücke und kann von dort Fotos von mir im Wasser machen. Die Perspektive ist perfekt – leicht erhöht, mit Blick auf den Fluss und die Oberfläche des Wassers als riesiger natürlicher Reflektor.

Das Shooting
Ganz ehrlich? Es hat ewig gedauert, bis ich mich überwinden konnte, ganz ins Wasser zu gehen. Es war sooo kalt! Erstmal bin ich ewig mit dem Kleid durchs Wasser gelaufen – Oberfläche brechen und so. Dann habe ich mich auf den nächsten größeren Stein gerettet und versucht nicht mit den Zähnen zu klappern.😂
Aber Elise hatte ganz genaue Vorstellungen. Sie stand auf der Brücke, rief mir Anweisungen zu und wusste genau, welches Bild sie wollte. Also rein ins kalte Nass!

Das Ergebnis
Am Ende ist ein Bild entstanden, das ich selbst so gar nicht auf dem Schirm hatte – und doch genau so aussieht, wie Elise es von Anfang an gesehen hat. Eine Frau im Wasser, das weiße Kleid beginnt mit der Oberfläche zu verschmelzen. Es löst sich auf, bricht in Wellen, spiegelt das Licht.
Als ich später das Magazin in den Händen hielt und das Foto auf dem Titel gesehen habe, war ich einfach nur stolz. Ich finde, es ist richtig schön geworden, oder?

Hefeteig und Oberfläche
Okay, einen kleinen thematischen Exkurs braucht es jetzt doch noch. Hefeteig und Oberfläche – das klingt auf den ersten Blick vielleicht nicht nach einem klassischen Duo, aber tatsächlich gibt es einen direkten Zusammenhang:
1. Gärung braucht Platz
Hefeteig geht auf, weil die Hefe ein Gärgas nämlich CO₂ produziert. Je größer die Oberfläche, desto mehr Kontakt mit Sauerstoff hat der Teig – das beeinflusst die Gärung. Vor allem am Anfang.
2. Feuchtigkeit und Hautbildung
Wenn Hefeteig unbedeckt ruht, trocknet die Oberfläche schnell aus. Es bildet sich eine feste Haut. Und das kann später beim Backen Risse oder ungleichmäßige Ergebnisse verursachen. Deshalb schreibe ich auch in allen meine Rezeptanleitungen, dass der Hefeteig immer mit einem feuchten Tuch oder Frischhaltefolie abgedeckt werden muss.
3. Glätte und Spannung formen das Ergebnis
Beim Formen eines Hefeteigs ist es wichtig, eine glatte und gespannte Oberfläche zu erzeugen. Ganz besonders, wenn Du Brötchen oder Brote formst. Das sorgt für ein gleichmäßiges Aufgehen und eine schöne Optik. Dafür ziehst Du den Teig von außen nach innen und drehst ihn dabei leicht.
4. Backergebnis: Kruste und Bräunung
Die Oberfläche entscheidet auch darüber, wie der Teig bräunt. Wird er mit Ei oder Milch bestrichen, wird er glänzend. Ohne das bleibt die Kruste matter. Einschnitte helfen, die Spannung auf der Oberfläche gezielt zu steuern und Risse zu vermeiden. Das gilt besonders für Brot und Brötchen.

Fazit
Das Fotoshooting in der Dreisam war auf jeden Fall ein Erlebnis und die entstandenen Fotos sind richtig kunstvoll und schön geworden. Elise als Fotografin hatte auf jeden Fall einen Plan, wie das ganze Aussehen soll und mich super durch das Shooting geleitet. Ein Fotoshooting mit ihr kann ich empfehlen. Sie hat mich auch im Dietenbachpark fotografiert und die märchenhafte Atmosphäre perfekt eingefangen.