Cisternino ist ein kleines Städtchen im Herzen des Itria-Tals, das oft im Schatten seiner berühmten Nachbarn wie Alberobello oder Ostuni steht. Doch genau das macht es so charmant! Die weiß getünchten Gassen, liebevoll dekorierten Ecken und die entspannte Atmosphäre haben mich direkt begeistert. Wenn Du Locorotondo magst, wirst Du Cisternino lieben. Hier erfährst Du alles über meine Erlebnisse, die schönsten Sehenswürdigkeiten und warum ich am liebsten noch zum Essen geblieben wäre.
Ausflug nach Cisternino
Nach meinem eher enttäuschenden Besuch in Ostuni war ich ehrlich gesagt etwas skeptisch, ob Cisternino mich überzeugen würde. Doch kaum in der Altstadt angekommen, war ich umso glücklicher. Die Straßen sind liebevoll dekoriert, überall stehen Blumentöpfe, und selbst die kleinsten Details wirken einladend und durchdacht. Es war genau der Kontrast, den ich nach Ostuni gebraucht habe.
Besonders schön: Während meines Besuchs fand gerade eine Hochzeit statt. Die festlich gekleideten Gäste und die ausgelassene Stimmung haben dem Städtchen noch mehr Charme verliehen.
Geschichte von Cisternino
Cisternino ist alt. Richtig alt! Schon die Messapier, ein antikes Volk Apuliens, siedelten hier, bevor die Römer das Gebiet eroberten. Der Name „Cisternino“ leitet sich vermutlich von „Cis-Sturnium“ ab, was so viel wie „vor Sturnium“ bedeutet – einer alten Siedlung in der Region.
Im Mittelalter entwickelte sich das Städtchen weiter, und die engen Gassen und kleinen Plätze, die heute so charmant wirken, entstanden. Unter der Herrschaft der Normannen und später der Aragonier wurden viele der heute sichtbaren Gebäude erbaut. Besonders beeindruckend ist, wie gut die Altstadt erhalten geblieben ist – ein echtes Juwel im Itria-Tal.
Fun Fact: In Cisternino gibt es noch heute traditionelle Gemeinschaftsöfen, in denen die Einwohner ihr Brot backen. Diese Öfen sind ein schönes Beispiel für die alten Traditionen, die hier immer noch gelebt werden.
Anreise & Parken
Cisternino liegt etwa 15 Minuten von Locorotondo oder Ostuni entfernt und ist mit dem Auto leicht zu erreichen. Die Fahrt führt durch die hügelige Landschaft des Itria-Tals, und schon der Weg ist ein Genuss.
Geparkt habe ich auf einem der öffentlichen Parkplätze etwas außerhalb der Altstadt. Mein Tipp: Komm früh, vor allem in der Hochsaison, denn die Plätze sind begrenzt. Die Altstadt selbst ist autofrei, was perfekt ist, um entspannt durch die Gassen zu schlendern.
Sehenswürdigkeiten in Cisternino
Cisternino ist nicht groß, aber genau das macht es so besonders. Hier kannst Du die Schönheit im Kleinen entdecken.
Altstadt von Cisternino
Die Altstadt ist der Star des Ortes. Die weiß getünchten Häuser, blumengeschmückten Balkone und verwinkelten Gassen machen sie zu einem der schönsten Orte im Itria-Tal. Besonders die kleinen Plätze wie die Piazza Vittorio Emanuele laden zum Verweilen ein.
Chiesa Madre di San Nicola
Die Hauptkirche von Cisternino, die Chiesa Madre di San Nicola, ist ein echtes Highlight. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und beeindruckt mit ihrem schlichten, aber eleganten Stil. Während meines Besuchs fand dort die besagte Hochzeit statt – ein wunderschönes Erlebnis, das die Kirche in einem besonderen Licht erscheinen ließ.
Torre Civica
Der Uhrturm, auch Torre Civica genannt, ist eines der Wahrzeichen von Cisternino. Er steht direkt an der Piazza Vittorio Emanuele und bietet eine tolle Kulisse für Fotos.
Fazit: Jederzeit wieder
Cisternino hat mich total überzeugt. Es erinnert mich stark an Locorotondo mit seinen liebevoll dekorierten Gassen und der entspannten Atmosphäre. Ich wäre wirklich gerne länger geblieben, vor allem, um noch zum Essen in eines der Restaurants einzukehren – denn dafür ist Cisternino bekannt. Für mich ist klar: Beim nächsten Apulien-Trip komme ich auf jeden Fall wieder!
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