Altamura liegt mitten in Apulien und ist bekannt für sein weltberühmtes Brot, seine verwinkelten Gassen und eine Kathedrale, die von Friedrich II. persönlich in Auftrag gegeben wurde. Doch Altamura hat noch mehr zu bieten – es ist ein Ort voller Geschichte und besonderer Details, die Dich überraschen werden. Erfahre jetzt, warum ein Stopp in Altamura ein echtes Highlight Deiner Reise sein kann!
Ausflug nach Altamura
Nach zwei intensiven Tagen in Matera war Altamura eigentlich gar nicht auf meinem Plan. Doch da mein Flug erst abends ging, habe ich spontan beschlossen, mittags einen Zwischenstopp in Altamura einzulegen. Und was soll ich sagen? Ich bin so froh, dass ich das gemacht habe!
Altamura hat mich direkt mit seiner entspannten Atmosphäre und seinen hübschen Ecken begeistert. Es war genau das Richtige, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen, bevor ich Richtung Flughafen musste.
Geschichte
Altamura hat eine lange und spannende Geschichte, die bis in die Antike zurückreicht. Die Stadt wurde im 13. Jahrhundert von Kaiser Friedrich II. neu gegründet, und hier kommt der erste Fun Fact: Friedrich II. ließ die Kathedrale von Altamura bauen, obwohl er gar nicht so viel für die Kirche übrig hatte – ein echter Widerspruch, oder?
Und noch ein spannendes Detail: In der Nähe von Altamura wurde ein 1,8 Millionen Jahre altes menschliches Skelett gefunden, das als „Uomo di Altamura“ bekannt ist. Kein Wunder, dass die Region auch für Archäologen ein Paradies ist.
Anreise & Parken
Von Matera aus ist Altamura nur eine 30-minütige Autofahrt entfernt – perfekt für einen spontanen Ausflug. Da ich während der Nachsaison und zur Mittagszeit angekommen bin, war das Parken absolut kein Problem. Ich habe einfach einen Platz am Straßenrand gefunden und es war sogar gratis!
Falls Du nicht so viel Glück hast, gibt es auch ausgewiesene Parkplätze, die gut erreichbar sind. Alles in allem ist Altamura super entspannt, wenn es ums Parken geht, weil zumindest während meines Besuches einfach nichts los war.
Unterkunft
Auch wenn ich selbst nur einen Zwischenstopp eingelegt habe, könnte ich mir gut vorstellen, in Altamura zu übernachten. Die Stadt ist süß, bietet einige Geschäfte und ist im Vergleich zu Matera oft günstiger. Wenn Deine Reisepläne es zulassen, lohnt sich eine Übernachtung definitiv – vor allem, wenn Du Altamura als Ausgangspunkt für weitere Erkundungen nutzen möchtest.
Sehenswürdigkeiten
Altamura hat einiges zu bieten: eine beeindruckende Kathedrale, einladende kleine Gassen und natürlich das berühmte Brot. Hier sind die Highlights, die Du nicht verpassen solltest:
Kathedrale von Altamura
Die Kathedrale von Altamura wurde im 13. Jahrhundert von Friedrich II. erbaut und ist ein absolutes Muss. Besonders beeindruckend sind die aufwendig gestaltete Fassade und das schöne Rosettenfenster. Innen findest Du barocke Elemente, die später hinzugefügt wurden, und eine friedliche Atmosphäre, die zum Verweilen einlädt. Für mich die schönste Kathedrale in Apulien.
Das Brot von Altamura
Altamura ist berühmt für sein Pane di Altamura, das aus Hartweizengrieß, Wasser, Salz und einem natürlichen Sauerteigansatz hergestellt wird. Mit seiner dicken Kruste und dem fluffigen Inneren ist dieses Brot ein echtes Highlight und weltweit bekannt. Es hat sogar ein EU-geschütztes Herkunftssiegel!
Aber mein persönliches Highlight war die Calzone di Cipolla aus dem Antico Forno Santa Caterina dal 1391 (Adresse: Via Ambrogio del Giudice, 2, 70022 Altamura BA). Ich war direkt hin und weg – saftig, mit aromatischen Oliven und einer leichten Kruste. Am liebsten hätte ich dort alles gekauft, so gut hat alles ausgesehen! Vorsicht: Die Preise sind hier deutlich höher als in anderen Bäckereien, aber die Qualität ist es wert. Ich habe die Calzone direkt mit Blick auf die Kathedrale verspeist – das war Genuss pur. 😊
Schmale Gassen
Die Altstadt von Altamura ist ein Labyrinth aus engen Gassen, in denen Du Dich wunderbar treiben lassen kannst. Viele der Straßen sind von kleinen Geschäften und Cafés gesäumt, was den Spaziergang besonders charmant macht.
Der Arco Basso
In der Altstadt von Altamura gibt es einen besonders niedrigen Durchgang namens Arco Basso. Dieser schmale Bogen ist so niedrig, dass Du Dich bücken musst, um hindurchzugehen – ein lustiges Erlebnis und ein toller Fotospot. Der Arco Basso verbindet zwei enge Gassen und ist ein typisches Beispiel für die mittelalterliche Architektur der Stadt.
Beim Schlendern durch die verwinkelten Straßen von Altamura wirst Du auf viele solcher charmanten Details stoßen, die den besonderen Charakter der Stadt ausmachen.
Fazit
Altamura hat mich mit seiner charmanten Altstadt und den kleinen Highlights richtig begeistert. Der spontane Stopp hat sich absolut gelohnt, und ich würde jederzeit wieder vorbeischauen – vielleicht das nächste Mal sogar für eine Übernachtung. Die Kathedrale, das Brot und die entspannten Gassen machen Altamura zu einem perfekten Ort, um den Tag gemütlich ausklingen zu lassen. Wenn Du in der Gegend bist, solltest Du diesen Ort auf keinen Fall auslassen! 😊