Was man in Dresden unbedingt gesehen haben muss – eine Frage, die sich unweigerlich bei einem Urlaub in Dresden stellt. Eine Liste der schönsten Sehenswürdigkeiten kann helfen, Deinen Urlaub zu strukturieren und ihn zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen. In diesem Blogbeitrag findest Du meine Tipps & Tricks für einen tollen Dresden Urlaub.
Ich achte sehr darauf, mir meine To-Do-Liste nicht zu voll zu packen und finde, dass man nicht alles mitnehmen muss, um einen schönen Urlaub zu haben. Deshalb stelle ich Dir wirklich nur die Sehenswürdigkeiten vor, die ich empfehlen kann und gebe Dir auch Infos zu gehypten Tourismusattraktionen, die ich nur eingeschränkt gut finden kann.
Lage und Parken
Dresden liegt im Bundesland Sachsen und Grenzt an Tschechien und Polen. Von Freiburg ist Dresden mit dem Auto etwa sieben Stunden entfernt. Eine Tagesreise also. Was das Parken angeht, empfehle ich Dir die Seite Parken in Dresden. Wir haben unser Auto direkt an der Unterkunft geparkt. Weil wir ein ziemlich großes Auto haben, das nicht in jede Tiefgarage passt, haben wir uns im Vorfeld gut informiert und das Auto nur für Tagesausflüge bewegt. Es gibt schließlich nichts Stressigeres als in einer fremden Stadt einen Parkplatz suchen zu müssen, oder?
Unterkunft Dresden
Unsere Unterkunft „Zu Besuch im Palast“ lag gegenüber vom Alten Standesamt im Dresdner Stadtteil Neustadt. Für uns war sie einfach perfekt. Schon das Treppenhaus mit dem roten Teppich war ein Traum. Auf der Straße vor der Unterkunft gibt es kostenpflichtige Parkplätze für 6 Euro pro Tag.
Übrigens: Das Romantik Hotel Bülow Residenz ist ebenfalls in Fußnähe. Wir haben verschiedene Male durch das Fenster ins Restaurant gespitzelt und uns vorgenommen das nächste Mal dort zu residieren und zu essen. Die großartige Brotbäckerei Elias Boulanger und das Restaurant „Die Pastamanufaktur“ sind in wenigen Minuten zu Fuß zu erreichen.
Booking.comDresden Sehenswürdigkeiten
Dresden und Umgebung hat so viel zu bieten, dass man leicht den Überblick verlieren kann. Damit Du nicht in die klassischen Touristen-Fallen tappst und die Sehenswürdigkeiten Dresdens in vollen Zügen genießen kannst, habe ich Dir eine Auswahl der schönsten Sehenswürdigkeiten zusammengestellt.
1. Dresdner Neustadt
Die Dresdner Neustadt ist ein Stadtviertel mit hippen Vibes. Insbesondere die äußere Neustadt mit ihren engen Gässchen und den vielen Kneipen und Restaurants hat es mir angetan. Hier ist es bunt, laut und schrill und für mich genau richtig.
3 beliebte Sehenswürdigkeiten:
- Kunsthofpassage Dresden
- Goldener Reiter
- Japanisches Palais
2. Frauenkirche Dresden
Mein Tipp: Beginne den Tag früh! Ich weiß im Urlaub schläft man gerne mal aus. Aber wenn Du den Kuppelaufstieg in Ruhe vornehmen und die Aussicht von der Frauenkirche ungestört genießen möchtest, bist Du besser früh dran. Über eine ziemlich enge Wendeltreppe mit 127 gelangst Du zur Kuppelplattform. Von dort hast Du einen absolut atemberaubenden Blick auf die Dresdner Altstadt.
Was kostet der Kuppelaufstieg?
Der Kuppelaufstieg kostet für Erwachsene 10 Euro.
Was kostet der Eintritt in die Frauenkirche?
Der Eintritt in die Frauenkirche ist frei.
3. Semperoper Dresden
Ich bin so froh, dass ich mich entschieden habe eine Führung in der Semperoper zu machen. Auch für nicht Opernfans kann ich das absolut empfehlen. Die Führung dauert etwa eine Stunde, Du wirst direkt vor dem Eingang von einem Gästeführer abgeholt. Für mich hat sich das Kombiticket Galerie Alte Meister & Semperoper gelohnt.
Wichtig: Wenn Du Fotos machen möchtest, musst Du für 3 Euro eine separate Fotolizenz erwerben und einen Aufkleber tragen, der Dich als berechtigt ausweist. Das wird beim Ticketkauf nicht erwähnt. Das war mir etwas zu weird und ich habe einfach aufs Fotografieren verzichtet und mich auf die Führung konzentriert. Übrigens auch mal eine gute Erfahrung für eine Reisebloggerin.😉
Trotzdem: Warum nicht einfach einen Ticketpreis festlegen, der das Fotografieren miteinschließt?
4. Gemäldegalerie Alte Meister
Das Nebenfach Kunstgeschichte habe ich im Studium aus einer Leidenschaft gewählt, die bis heute anhält. Für mich war ein Besuch in der Gemäldegalerie Alte Meister von Anfang an gesetzt. Die Kombination mit einer Führung in der Semper Oper hat sich eher zufällig ergeben, weil das Wetter so schlecht war.
Ich behaupte mal, dass es Dir dort auch gefallen kann, wenn Du mit Kunst nicht sonderlich viel am Hut hast. Die Treppe im Entrée-Bereich der Galerie ist zum Beispiel ein Highlight und lädt zum Fotos machen ein.
In der Gemäldegalerie Alte Meister gibt es wichtige Vertreter der niederländischen Malerei. Unter anderem zwei Bilder von Jan Vermeer. Außerdem findest Du dort das zauberhafte Gemälde „Das Schokoladenmädchen“ von Jean-Étienne Liotard. Achtung: Das Fotografieren ist ausschließlich für private, nicht kommerzielle Zwecke erlaubt!
5. Dresdner Zwinger
Wenn Du schon mal in der Gemäldegalerie bist, kannst Du direkt die nächste Sehenswürdigkeit mitnehmen: Den Dresdner Zwinger. Ich bin so verliebt in dieses wunderschöne barocke Gebäude. Obwohl das Wetter wechselhaft war und im Zwinger Bauarbeiten stattfanden, sodass der Innenhof nur eingeschränkt begehbar war, hat sich der Besuch gelohnt. Die Statuen haben sich von ihrer besten Seite gezeigt. Ich habe ziemlich viel Zeit im sogenannten Nymphenbad verbracht und die schönen Nymphenstatuen aus Sandstein bewundert.
6. Fürstenzug
Ich sage nur 23.000 bemalte Fließen aus Meißner Porzellan aka das größte Porzellanwandbild der Welt. Der Fürstenzug erstreckt sich über die gesamte Breite des Stallhofes am Schlossplatz. Zu sehen sind 35 Fürsten des Herrschergeschlechts der Wettiner, dargestellt in einem Reiterzug. Ich war relativ früh am Morgen vor Ort und konnte das Kunstwerk aus Porzellan fast ungestört genießen. Die meisten Besucher bestaunen es übrigens von der gegenüberliegenden Straßenseite. Macht bei der Größe des Bildes auch Sinn.
Wenn Du schon mal da bist: In der Weihnachtszeit findet direkt um die Ecke im Stallhof Dresden ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt statt, den Du Dir nicht entgehen lassen solltest.
7. Katholische Hofkirche Dresden
Die Katholische Hofkirche aka Kathedrale Sanctissimae Trinitatis hat es auf meine Liste der Sehenswürdigkeiten geschafft, weil sie ein wirklich tolles Fotomotiv ist. Ich hatte abends zwar nicht die richtige Fotoausrüstung dabei, Du brauchst also ein bisschen Vorstellungsvermögen, aber ich kann Dir versprechen, dass Du es nicht bereuen wirst, Dir das angestrahlte Gebäude angeschaut zu haben. Ein toller Ort für ein Foto ist zum Beispiel die Augustusbrücke. Mein Foto ist auf dem Rückweg vom Zwinger entstanden. Du kannst die Kathedrale übrigens während der Öffnungszeiten kostenlos von innen besichtigen.
8. Kunstakademie und Albertinum Dresden
Während die Kunstakademie mit ihrer Glaskuppel einfach nur unfassbar schön ist und am besten von der Frauenkirche aus zu sehen ist, kannst Du das Albertinum als Museum auch von innen besichtigen. Hier findest Du Neue Meister aus den Epochen Romantik, Impressionismus, Expressionismus, Neuer Sachlichkeit und Gegenwart.
Achtung: Das Fotografieren ist auch hier ausschließlich für private, nicht kommerzielle Zwecke erlaubt!
Essen Dresden
Da ich einen Geussblog führe, sind die Kulinarischen Erlebnisse das Highlight jeder Reise. Ich liebe es regionale Besonderheiten zu kosten. Nach meinem Dresden Urlaub bin ich mit einem Koffer an Rezeptideen nach Hause gekommen. Ich zeige Dir, wo Du in Dresden lecker essen gehen kannst. Über das Bild hüpfst Du direkt zum Blogbeitrag.
Ausflug Schloss Moritzburg
In der Umgebung von Dresden gibt es einiges zu entdecken. Mein schönster Tagesausflug? Ein märchenhafter Besuch auf Schloss Moritzburg. Nicht nur als Fan von Drei Haselnüsse für Aschenbrödel ein Muss! Klicke auf das Bild um direkt zum Blogbeitrag zu hüpfen.
Weihnachten in Dresden
Weihnachten in Dresden zu verbringen habe ich mir schon lange gewünscht. Hat aber leider nicht geklappt.😂 Umso mehr hat mich gefreut, dass man noch bis Mitte Januar in Dresden Weihnachten feiern kann, denn viele Weihnachtsmärkte haben auch nach den Weihnachtsfeiertagen noch geöffnet.
Augustusmarkt Dresden
Hier kommt keiner hungrig raus. Gleich zwei Mal sind die 500 Meter lange Flaniermeile zwischen Goldenem Reiter und Albertplatz entlang geschlendert und haben uns mit Glühwein und vegetarischen Leckereien eingedeckt. Es gibt ein Riesenrad zu dem es mich aufgrund meiner Höhenangst so gar nicht gezogen hat und den sogenannten Blauen Baum, der beleuchtet ist und an dem Eiszapfen glitzern. Lohnt sich, finde ich!
Mittelalter-Weihnacht
Geheimtipp für das beste Honigmet ist der mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Stallhof Dresden. Bis zum 6. Januar gibt es dort allerhand Köstlichkeiten.
Christmas Garden – Schloss & Park Pillnitz
Damit mein Blog authentisch bleibt, bin ich jetzt mal ganz ehrlich. Lohnt sich der Christmas Garden in Dresden? Jain. Ich fand das Lichtermeer wunderschön und schätze den Aufwand, der dahinter steckt. Aber der Gänsemarsch durch den Park hat mir nicht gefallen. Es waren einfach zu viele Menschen, um ungestört genießen zu können. Dafür waren mir persönlich 21,50 Euro pro Person zu teuer, das Parkticket ist hier nicht eingerechnet.
Wer dennoch Interesse hat, hier ein paar Infos. Du hast mehrere kostenpflichtige Parkplätze direkt am Schloss zur Verfügung. Die Eingänge sind fußläufig erreichbar. Das Zeitfenster für den Einlass beträgt 30 Minuten. Auch wenn Du Dein Ticket vorher gebucht hast, stellst Du Dich in die Schlange, weil man Dir am Einlass ein Papierband ans Handgelenk fummelt. Hab ich nicht verstanden, verursacht ja nur unnütz Müll? Im Park selbst hast Du unbegrenzt Zeit. Wenn Du wie ich gehofft hast hier auch kulinarisch auf Deine Kosten zu kommen, muss ich Dich enttäuschen. Es gibt zwar ein paar Stände, allerdings an jedem Stand ausschließlich Wurst und Glühwein. Also lieber vor oder nach dem Besuch des Christmas Gardens etwas essen.
FAQ
Ich empfehle Dir eine Woche für Dresden einzuplanen.
Mir hat der Dresdner Zwinger am besten Gefallen. Abgesehen von der Altstadt ist Dresden Neustadt ein tolles Viertel.
Dresden bei Nacht bietet tolle Fotomotive. Verpasse nicht den Zwinger und die Kathedrale Sanctissimae Trinitatis bei Nacht. Zum Essen gehen ist Neustadt perfekt.
Fazit
Lohnt sich Dresden? Absolut! Mich hat vor vorallem die Restaurant-Dichte und Vielfalt begeistert, die Dresden zu bieten hat. Außerdem hat Dresden tolle Museen und jede Menge Kunst, die wirklich sehenswert ist. Ein Besuch Anfang Januar ist zu empfehlen, wenn man den letzten Glanz der Weihnachtszeit mit ins Neue Jahr nehmen möchte und keine Lust auf große Menschenansammlungen hat.
