Ein Cotswolds Urlaub steht auf Deiner Bucket-List? Dieses malerische Herzstück Englands bezaubert mit seinen Sehenswürdigkeiten, charmanten Restaurants und gemütlichen Hotels. In diesem Cotswolds Guide teile ich meinen persönlichen Erfahrungsbericht. Neben einer Liste mit Highlights und Empfehlungen für Cotswolds schönste Dörfer erhältst Du Tipps für Deinen unvergesslichen Aufenthalt in den Cotswolds.
Mein Cotswolds Urlaub: 3 Tage in Zentral England
Die Cotswolds haben mein Herz im Sturm erobert. In diesem Cotswolds Reisebericht teile ich meine Erfahrungen aus der zauberhaften Region. Ich stelle Dir die Sehenswürdigkeiten vor, die aus meiner Sicht absolute Must-Dos sind, sage aber auch ganz klar, was Du eventuell weglassen könntest oder was ich bei meinem nächsten Besuch anders machen würde. Spoiler: Drei Tage in Cotswolds sind nicht einfach nicht genug.😉
Lage
Wo liegen die Cotswolds? Die Cotswolds sind eine malerische Hügelkette in Zentralengland, die sich über eine Fläche von rund 2.038 Quadratkilometern erstreckt und als eine der schönsten Landschaften Großbritanniens gilt. Sie dehnen sich über mehrere Grafschaften aus, darunter Gloucestershire, Oxfordshire und Warwickshire. Die Hügel der Cotswolds steigen sanft aus den Wiesen des oberen Themsetals an und fließen in das Severntal, wobei sie von einer Vielzahl von Flüssen und Bächen durchzogen werden.
Entfernungen zu wichtigen Städten:
- Oxford: ca. 30-40 Minuten mit dem Auto
- London: ca. 1,5-2 Stunden mit dem Auto
- Bath: ca. 1-1,5 Stunden mit dem Auto
Das Besondere an den Cotswolds ist nicht nur die unbelassene Natur, sondern auch die vielen historischen Dörfer und Städtchen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Diese Ortschaften zeichnen sich durch ihre charakteristischen honigfarbenen Kalksteinhäuser, alte Wollkirchen und gemütliche Pubs aus. Die historische Architektur der Cotswolds Dörfer ist bis heute erhalten geblieben.
Die Cotswolds wurden 1966 wegen ihrer einzigartigen geologischen Eigenschaften und ihrer außergewöhnlichen Naturschönheit als Area of Outstanding Natural Beauty ausgezeichnet. Der Status schützt die Region und sorgt dafür, dass ihre natürliche und kulturelle Schönheit für zukünftige Generationen erhalten bleibt.
Meine Anreise
Die Cotswolds waren nur eine Etappe meiner diesjährigen Tour. Meine Englandrundreise begann in Dover, bekannt für seine majestätischen Kreidefelsen. Von dort aus ging es nach Canterbury mit einem abendlichen Abstecher nach Whitstable. Das quirlige London habe ich dieses Mal ausgelassen. Stattdessen war die Harry Potter Studio Tour ein ganz besonderes Highlight meiner diesjährigen England Reise. Nach einer Übernachtung in Watford ging es am nächsten Tag endlich in die malerischen Cotswolds weiter, wo ich drei wundervolle Tage verbrachte.
Kurztrip nach London
Planst Du eine Städtereise nach London und weißt noch nicht genau, wie Du Deine Zeit dort am besten nutzt? Schau in meinen Reisebericht: Dort verrate ich Dir meine persönlichen Highlights und Insider-Tipps aus meinem Kurztrip nach London.
Von der beeindruckenden Straßenkunst in Shoreditch bis zum perfekten Ort für Deinen 5 o’clock Tea, lass Dich inspirieren! Entdecke mit mir die quirlige britische Metropole. Mit meinen Tipps wird Dein London-Besuch garantiert einzigartig.
Auf dem Weg von Watford in die Cotswolds kommt man eigentlich an Oxford vorbei. Stand zunächst auch als Zwischenstopp auf der Liste, wurde dann aber bewusst wieder gestrichen. Drei Tage Cotswolds sind knapp genug, von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit zu hetzen ist nicht empfehlenswert. Mein erster Halt war, mit einem kleinen Umweg, Stow-on-the-Wold. Ich berichte noch ausführlicher über dieses Dorf, nehme aber schon mal vorweg, dass ich rückblickend lieber in Burford gehalten hätte, an dem Du auf der Stecke ebenfalls vorbeikommst.
Die Straßen von Cotswolds
In den Cotswolds wirst Du oft auf Single Track Roads stoßen, schmale Straßen, die gerade breit genug für ein Fahrzeug sind. Diese charakteristischen Straßen sind in ländlichen Teilen Großbritanniens weit verbreitet. Es erfordert besondere Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme, hier zu fahren. Oft musst Du in kleinen Ausweichbuchten anhalten, um entgegenkommenden Fahrzeugen das Vorbeifahren zu ermöglichen.
Wichtig: Besonders in belebten Orten wie Burford und Stow-on-the-Wold kann der Verkehr zähfließend sein, obwohl Du hier nicht auf Single Track Roads triffst. Stell Dich darauf ein, dass es gerade in der Nähe der beliebtesten Sehenswürdigkeiten zu Verzögerungen kommen kann.
Cotswolds Geschichte
Beim Schlendern durch die charmanten Straßen der Cotswolds spürst Du den Hauch der Geschichte. Schon vor Tausenden von Jahren haben hier Menschen in prähistorischen Siedlungen gelebt. Mit den Römern kamen Straßen und eine neue Ordnung in die Region. Doch der echte Boom für die Cotswolds setzte im Mittelalter ein. Dank flauschiger Schafe wurde die Gegend zum Zentrum des Wollhandels.
Die wohlhabenden Wollhändler zeigten ihren Reichtum durch imposante Steinhäuser und prächtige Kirchen. Diese Gebäude und die honigfarbenen Kalksteinhäuser prägen bis heute den einzigartigen Charme der Cotswolds. Und obwohl die Wollindustrie heute nicht mehr dominiert, begeistert die Region mit ihrer Geschichte und Schönheit weiterhin Besucher aus aller Welt.
Cotswolds Sehenswürdigkeiten
Die Sehenswürdigkeiten in den Cotswolds sind so zahlreich, dass es schwerfällt zu entscheiden, was auf die Must-See-Liste gehört. Von malerischen Dörfern über prachtvolle Gärten bis hin zu majestätischen Herrenhäusern bietet die Region alles, was das Herz begehrt. Und wenn Du genug von Cotswolds schönsten Dörfern hast, laden wundervolle Wanderwege wie der Cotswold Way durch die unberührte Landschaft zum Erkunden ein.
3 Tage Cotswolds: Meine Highlights
Wenn Du nur 3 Tage in den Cotswolds verbringst, sind diese Dörfer meine absoluten Highlights:
- Bourton-on-the-Water
- Bibury
- Castle Combe
Städte und Dörfer
Hier eine kleine Auswahl der bekanntesten und beliebtesten Städte und Dörfer der Cotswolds. Je nachdem, wie viel Zeit Du mitbringst, kannst Du entscheiden, welche Orte Du unbedingt besuchen möchtest:
- Cheltenham
- Tewkesbury
- Cirencester
- Burford
- Bredon
- Painswick
- Stow-on-the-Wold
- Bourton-on-the-Water
- Upper Slaughter
- Bibury
- Castle Combe
Cotswolds Gärten
Die Cotswolds sind berühmt für ihre traumhaften Gärten. Jeder von ihnen bietet ein einzigartiges Erlebnis. Abhängig von Deinen Vorlieben und der Dauer Deines Aufenthalts kannst Du entscheiden, welche dieser grünen Paradiese Du erkunden möchtest:
- Hidcote
- Blenheim Palace & Gardens
- Sudeley Castle & Gardens
- Painswick Rococo Gardens
- Westonbirt Arboretum
Cotswolds Herrenhäuser
Die Cotswolds sind auch für ihre prachtvollen Herrenhäuser bekannt. Abhängig von Deinen Interessen und dem Zeitrahmen Deines Besuchs kannst Du auswählen, welche dieser beeindruckenden Residenzen Du besichtigen möchtest:
- Blenheim Palace
- Bowood House
- Buscot Park
- Chastleton House
- Dyrham Park
Stow-on-the-Wold
Stow-on-the-Wold, oft als das Tor zu den Cotswolds bezeichnet, liegt malerisch auf einem Hügel und blickt auf das umliegende Tal. Obwohl das Städtchen viele wunderbare Ecken zum Entdecken bietet, muss ich gestehen: Der Funke wollte hier irgendwie nicht so recht überspringen. Natürlich ist das Geschmacksache, ich würde nächstes Mal lieber eine kleine Wanderung oder einen Zwischenstopp in Burford machen und Stow-on-the-Wold auslassen.
Highlights von Stow-on-the-Wold:
- St. Edward’s Church: Besonders die Tür dieser Kirche ist ein Foto wert. Sie wird oft mit J.R.R. Tolkien’s „Der Hobbit“ und „Herr der Ringe“ in Verbindung gebracht und erinnert an den Eingang zu Bilbos Heim in Beutelsend.
- Marktplatz: Der historische Marktplatz liegt im Herzen des Städtchens und ist umgeben von alten, honigfarbenen Gebäuden.
- Die Einkaufsstraßen: Hier findest Du eine Vielzahl von Boutiquen, Antiquitätenläden und gemütlichen Cafés, ideal zum Stöbern und Verweilen.
- Das Cross: Ein altes Steinkreuz, das inmitten des Marktplatzes steht und von historischer Bedeutung ist.
- The Porch House: Angeblich das älteste Gasthaus Englands, ein idealer Ort, um sich in historischer Atmosphäre zu erfrischen.
Bourton-on-the-Water: Das Venedig der Cotswolds
Bourton-on-the-Water hat mich sofort mit seinen idyllischen Wasserwegen und den charakteristischen steinernen Brücken in den Bann gezogen. Es ist nicht ohne Grund als das „Venedig der Cotswolds“ bekannt. Verschaffe Dir einen Überblick darüber, was dieses bezaubernde Städtchen wirklich alles zu bieten hat und wie Du das Beste aus Deinem Besuch herausholen kannst.
Anreise & Parken
Die Anreise von Watford nach Bourton-on-the-Water verlief relativ entspannt, nach kurzen Halt in Stow-on-the-Wold habe ich 3 Stunden gebraucht. Als ich am Nachmittag in Bourton-on-the-Water ankam, empfing mich strahlender Sonnenschein – und unerwartet viele Touristen! Gar nicht so einfach mit einem großen Bus über eine der typisch schmalen Steinbrücken zu manövrieren. Hat aber zum Glück problemlos geklappt. Meine Unterkunft, das Broadlands Hotel hat einen großen, kostenlosen Parkplatz. Solltest Du hier nur für einen Ausflug herkommen, rate ich Dir auf einem der großen, kostenpflichtigen Parkplätze zu parken.
Hotel in Bourton-on-the-Water
Das Broadlands Hotel (Affiliate-Link) in Bourton-on-the-Water war meine Unterkunft für die 3 Tage in den Cotswolds. Es hat sich als super Ausgangspunkt herausgestellt, von daher kann ich es auf jeden Fall empfehlen. Ich habe ein Standard Doppelzimmer gebucht, welches absolut sauber und gut gepflegt war. Ein besonderes Detail des Zimmers war eine alte Steinmauer, die allerdings einen leichten feuchten Geruch verströmte – nicht ungewöhnlich bei diesen alten Gemäuern, aber ich wollte es erwähnt haben.
Ein kleines Kuriosum: Um das Licht im Bad anzumachen, zieht man an einer Schnur – ganz typisch für viele englische Badezimmer.😜 Ansonsten war das Bad großzügig und blitzsauber.
Booking.comDas Frühstück war inklusive und klassisch englisch. Ich hatte die Wahl zwischen Vollkorntoast oder weißem Toast. Die obligatorische Frage „And how would you like your eggs?“ kam natürlich auch, mit der Option das Ei als Spiegelei, pochiertes Ei, gekochtes Ei oder Rührei zu genießen. Wer mag, kann sich noch mit Baked Beans, Bacon, Würstchen und Pilzen stärken. Wer es leichter mag, für den gibt es Obstsalat und Joghurt mit Cerealien.
Wichtig für Kaffeeliebhaber: Es gibt keine Siebträgermaschine. Ich habe deshalb lieber englischen Tee getrunken und bin danach auf einen kurzen Stop in eine Bäckerei mit hervorragendem Kaffee.
Restaurants & Cafés
Bourton-on-the-Water ist definitiv ein Touristenmagnet. Bei so vielen Besuchern solltest Du Dich im Voraus informieren, wo Du gut essen kannst. Denn auch inmitten dieser Postkartenkulisse gibt es Restaurants, die auf Massenabfertigung setzten und wo das Essen einfach nicht überzeugt.
In meiner Unterkunft gab’s Frühstück. Kein kulinarisches Highlight, aber lecker und sättigend. Danach ging’s meist direkt zur Cornish Bakery, um mir meinen Kaffee zu holen. Oft hab ich mir dort auch etwas als Wegzehrung für den Tag eingepackt. Nachmittags und abends habe ich mir meistens im Supermarkt Früchte, Cracker, Käse, Dips und Cider geholt. Alles, was es für ein Picknick am Wasser braucht. Das Wetter war einfach zu gut, um drinnen zu sitzen.
Meine Empfehlungen
The Cornish Bakery: Meine Rettung für den Kaffeegenuss während des gesamten Aufenthalts! Da ich ein Fan von Siebträgerkaffee bin und dieser im Hotel nicht angeboten wurde, war die Cornish Bakery meine erste Anlaufstelle. Dort habe ich auch die göttliche Cornish Pasty entdeckt, die ich mir oft als Proviant für Wanderungen eingepackt habe. Die Scones dort sind ein Traum! Ich habe mir einige mitgenommen und damit ein herrliches Picknick am Fluss veranstaltet. Das Beste daran: Man kann sich alles „to Go“ mitnehmen, selbst die Clotted Cream.
Bakery on the Water: Ein weiterer Ort, an dem man die köstliche Cornish Pasty genießen kann, direkt am Wasser gelegen. Diese Bäckerei bietet nicht nur herrliche Aussichten, sondern auch köstliche Leckereien, die frisch zubereitet werden.
Klares No Go
Ich hatte leider eine sehr schlechte Erfahrung im The Chip Shed in Bourton-on-the-Water. Das Lokal schließt um 20:30 Uhr, ich kam um 19:30 Uhr an. Die Kellnerin war unglaublich unhöflich und abweisend. Sie schien sehr genervt zu sein, mich bedienen zu müssen. Das Restaurant war ultra schmutzig und das Essen – insbesondere die Pommes – schmeckte einfach schrecklich. Scheine übrigens kein Einzelfall gewesen zu sein, die negativen Rezessionen sprechen Bände.😂
Sehenswürdigkeiten in Bourton-on-the-Water
- Wasserwege und Brücken: Die malerischen Brücken und das klare Wasser sind das Markenzeichen des Ortes.
- Motormuseum: Ein Paradies für Autoliebhaber. Hier gibt es eine beeindruckende Sammlung von historischen Fahrzeugen und Motorrädern.
- Modell des Dorfes: Ein maßstabsgetreues Modell von Bourton-on-the-Water – beeindruckend detailliert!
- Birdland Park & Gardens: Ein Zufluchtsort für eine Vielzahl von Vögeln, von Pinguinen bis zu Papageien. Ein Spaß für die ganze Familie.
- The Dragonfly Maze: Ein Irrgarten, in dem man nicht nur den Ausgang, sondern auch das Geheimnis des Libellen-Mysteriums finden muss.
- Cotswold Pottery: Hier kann man nicht nur wunderschöne Keramik bewundern, sondern auch live erleben, wie sie hergestellt wird.
Mein Geheimtipp – Der Windrush Way
Während sich am Hauptwasserlauf oft viele Besucher tummeln, gibt es einen kleinen verborgenen Pfad abseits der Touristenmassen, den Du nicht verpassen solltest. Das Eingang und das Schild „Public Footpath Windrush Path“ ist so unscheinbar, das es selbst Besuchern, die sich so weit die Sherborne Street nach hinten verirren, kaum auffällt. Man muss schon wissen, wo man suchen muss (Sherborne Street Ecke Blow Lane).
Der Weg wird überwiegend von Einheimischen genutzt, um morgens und mittags mit den Hunden Gassi zu gehen. Auch ich habe den Tipp von einer Einheimischen. Hier finest Du Ruhe und einen malerischen Platz zum Picknicken am Wasser.
Wenn Du dem Pfad bis ganz ans Ende folgst, kommst Du an ein prächtiges Herrenhaus vorbei, an dem sich verwunschen der Blauregen entlangrankt. Und wenn Du dem Public Footpath Windrush Path folgst, kommst Du wieder zurück zur Lansdowne Straße.
Wanderung nach Upper und Lower Slaughter
Die Slaughters, bestehend aus Upper und Lower Slaughter, sind zwei malerische Dörfer in den Cotswolds. Während meines Aufenthalts in Bourton-on-the-Water bin ich bei ziemlicher Hitze den Windrush Way gewandert, eine wunderschöne Rundwanderung, die von Bourton-on-the-Water aus über die beiden Dörfer führt. Es ist eine Reise durch die Zeit, vorbei an alten Steinbauten und entlang idyllischer Flussufer.
Upper Slaughter
Upper Slaughter verzaubert mit seiner ruhigen Atmosphäre und den wunderschön erhaltenen Cotswold-Häusern. Hier scheint die Zeit stehen geblieben zu sein.
Sehenswürdigkeiten:
- The Old Mill: Ein historisches Gebäude, das einst als Wassermühle diente.
- St. Peter’s Church: Eine beeindruckende Kirche im Herzen des Dorfes.
- Eyford House: Ein prächtiges Landhaus inmitten von gepflegten Gärten.
Ich betone nochmal wie untypisch die Wetterlage während meines Aufenthalts war. Es war einfach so heiß! Statt mit Regenschirm und Regenjacke bin ich mit Sonnencreme, Sonnenhut und T-Shirt losgezogen. Viele der Felder waren komplett vertrocknet und die Einheimischen haben bei jeder Gelegenheit betont, wie sehr sie auf Regen hoffen. Bei Dir kann das natürlich ganz anders aussehen.
Lower Slaughter
Nicht weniger bezaubernd ist Lower Slaughter mit seinem markanten Mühlengebäude direkt am Wasser.
Sehenswürdigkeiten:
- The Old Mill Museum: Hier erfährst Du alles über die Geschichte der Mühle und kannst originale Maschinen bewundern.
- St. Mary’s Church: Ein historisches Gotteshaus mit charmantem Kirchturm.
- Lower Slaughter Manor: Ein luxuriöses Herrenhaus mit beeindruckender Architektur.
Von hier aus ging es dann wieder zurück nach Bourton-on-the-Water. Die Wanderung dauert ungefähr 2,5 Stunden und ist absolut zu empfehlen.
Bibury
Der frühe Vogel fängt den Wurm – ein Motto, an das ich mich in fast allen meinen Urlauben halte. Für Bibury, das solltest Du wissen, gilt das besonders. Je früher Du da bist, desto ungestörter kannst Du Fotos von der berühmten Arlington Row in Bibury machen – eine Reihe von jahrhundertealten, aus Cotswold-Stein gebauten Häusern.
Bibury wird oft als das schönste Dorf Englands bezeichnet. Da gehe ich (fast) mit! Castle Combe ist eine ernst zunehmende Konkurrenz. Die Häuschen in der Arlington Row sind so hübsch, dass die Bilder sogar auf der Innenseite britischer Pässe gedruckt sind. Außerdem diente Bibury als Drehort für zahlreiche Filme und Fernsehserien. Die Kulisse war beispielsweise in Szenen von „Bridget Jones‘ Diary“ und der beliebten TV-Serie „Downton Abbey“ zu sehen.
Bei mir stand Bibury wie gesagt schon ganz früh morgens auf dem Programm. Ich hatte vor, später am Tag sowohl Castle Combe als auch Bath zu besichtigen und musste noch eine ordentliche Strecke mit dem Auto zurücklegen. Nachdem ich mein Auto auf dem „Bibury minibus & coach parking“ abgestellt hatte, bin ich zu Fuß zur Arlington Row gelaufen. Eine nette Einheimische, die ich nach dem Weg fragte, gab mir den Tipp, mich zu beeilen, um vor einer riesigen Schülergruppe in Ruhe Fotos machen zu können.
Café-Empfehlung: The Twig
Während meines Spaziergangs durch Bibury entdeckte ich das Café „The Twig“. Ein absolutes Highlight: Kaffee aus der Siebträgermaschine und die herrlichen Hefeteilchen sind ebenfalls ein Genuss!
Castle Combe
Castle Combe ist von allen Cotswolds Dörfern mein persönlicher Favorit. Alle Dörfer sind schön. Aber Castle Combe, mit ein den engen, gewundenen Gassen und den traditionellen Cottages aus Cotswold-Stein hat schon ein ganz besonders Flair. Genau wie Bibury war auch Castle Combe bereits Schauplatz für diverse Film- und Fernsehproduktionen, unter anderem für „Krieg der Sterne“ und „Stolz und Vorurteil“.
Doch Vorsicht bei der Anreise: Das Parken in Castle Combe kann eine Herausforderung sein. Die Parkplätze sind begrenzt, und gerade in der Hochsaison kann es schwierig werden, einen Stellplatz zu finden. Als ich dort ankam, hatte ich großes Glück und konnte den letzten freien Parkplatz direkt vor den öffentlichen Toiletten ergattern. Wie immer empfehle ich Dir früh am Tag oder zumindest außerhalb der Stoßzeiten zu kommen, um stressfrei parken und diesen besonderen Ort genießen zu können.
Hotels Cotswolds
Die Cotswolds bieten eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten, die sich je nach Bedürfnis und Reisedauer unterscheiden. Für meinen dreitägigen Aufenthalt kam für mich ein Ferienhaus nicht in Frage. Ich wollte morgens nicht selbst kochen und schon gar nicht spülen oder aufräumen.😂 Daher habe ich mich für ein Bed & Breakfast in Bourton-on-the-Water entschieden. War genau das Richtige für mich: Bequem, gemütlich und mit einem leckeren Frühstück, das jeden Morgen zu meiner Wunschzeit serviert wurde.
Wenn Du länger bleibst und den Komfort eines eigenen Hauses schätzt, könnte ein Ferienhaus in den Cotswolds genau das Richtige für Dich sein. Und wenn Du schon immer mal direkt in Castle Combe übernachten wolltest: Das geht!
Egal für welche Übernachtungsmöglichkeit Du Dich entscheidest, mein dringender Rat ist, frühzeitig zu buchen. Die Cotswolds sind ein beliebtes Reiseziel und die besten Unterkünfte sind oft schnell ausgebucht. Es lohnt sich also, früh zu planen und Dir Deine Traumunterkunft zu sichern.
Booking.comTipps
Die Cotswolds sind ein wahres Paradies für Reisende: Idyllische Dörfer, malerische Landschaften und eine reiche Geschichte warten darauf, entdeckt zu werden. Wenn du deinen Aufenthalt in dieser bezaubernden Region Englands optimal gestalten möchtest, habe ich hier einige wertvolle Tipps für dich zusammengestellt.
5 Tipps für deinen Aufenthalt in den Cotswolds
- Früh unterwegs sein: Die populären Dörfer wie Bourton-on-the-Water oder Bibury können besonders in den Sommermonaten sehr belebt sein. Ein früher Start ermöglicht es Dir, die Atmosphäre in Ruhe einzufangen und die Schönheit ohne großen Trubel zu erleben.
- Die Single Track Roads nicht unterschätzen: Diese schmalen Straßen erfordern besondere Aufmerksamkeit. Sei vorsichtig bei entgegenkommendem Verkehr und nutze die Passing Places.
- Lokale Spezialitäten probieren: Abseits von Cotswolds Whisky und Gin warten kulinarische Schätze wie traditionelle Scones oder der berühmte Cotswold Käse auf Dich.
- Wanderung machen: Nimm Dir die Zeit, die Region zu Fuß zu erkunden, statt mit dem Auto von einem Ort zum nächsten zu hetzen. Es gibt zahlreiche Wanderwege, die atemberaubende Ausblicke und tiefe Einblicke in die Natur bieten.
- Einfach mal genießen: Die Cotswolds sind nicht nur eine Ansammlung von Sehenswürdigkeiten. Setz Dich an einen ruhigen Ort, vielleicht an einen der vielen Bäche, und lass die Atmosphäre auf Dich wirken. Es geht nicht nur darum, alles zu sehen, sondern auch darum, den Moment zu erleben und die Schönheit der Region zu schätzen.
FAQ
Die Cotswolds sind eine Region in Südengland, die sich hauptsächlich durch die Grafschaften Gloucestershire und Oxfordshire erstreckt, aber auch Teile von Somerset, Worcestershire, Warwickshire und Wiltshire umfasst.
Abhängig von deinem Ausgangspunkt gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Cotswolds zu erreichen. Viele Besucher kommen mit dem Auto oder nutzen die gut ausgebauten Bahnverbindungen, insbesondere von London oder Oxford.
Zu den Highlights gehören unter anderem die Dörfer Bourton-on-the-Water, Bibury, Castle Combe und Stow-on-the-Wold sowie historische Stätten wie Blenheim Palace oder die Ruinen von Hailes Abbey.
Das hängt natürlich von den individuellen Interessen ab, aber viele Besucher verbringen zwischen einem Wochenende und einer Woche in der Region.
Die Cotswolds bieten eine breite Palette von Unterkünften, von luxuriösen Hotels bis hin zu gemütlichen Bed & Breakfasts und Ferienhäusern. Es empfiehlt sich, im Voraus zu buchen, besonders in den belebteren Monaten.
Fazit Cotswolds
In drei Tagen kannst Du unmöglich vollständig die Cotswolds erkunden. Rückblickend würde ich in Zentral England auf jeden Fall länger bleiben und noch ein paar Gärten und Herrenhäuser anschauen. Bisher sind die Cotswolds meine liebste Region in England.