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Urlaub in Griechenland: Eine Woche Kreta

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In diesem Blogbeitrag zeige ich Dir, was ich im Kreta Urlaub erlebt habe und welche Sehenswürdigkeiten Du nicht verpassen solltest. Viel Spaß mit meinem Kreta Reisebericht.

Eine Woche Kreta: So schön kann Urlaub sein

Neulich beim Fotos durchstöbern sind mir alte Urlaubsfotos aus Kreta in die Hände gefallen und es wäre wirklich sträflich diese nicht zu teilen. Kreta hat mich damals wirklich verzaubert. Ich kann mich noch sehr genau an diesen Urlaub erinnern, sogar der Geschmack des köstlichen Essens liegt mir noch auf der Zunge!

Aber wie das eben manchmal so ist, landet selbst der perfekteste Urlaub irgendwann in einer digitalen Schublade und sammelt Staub an. Das soll sich heute ändern, denn schließlich geht’s in meinem Blog ums Essen und ich habe selten so gut und viel gespeist wie auf Kreta.

Der venizianische Hafen von Chania
Der venizianische Hafen von Chania

Griechenland hatte ich vor meinem Urlaub als Reiseziel nie so richtig auf dem Schirm. Und Kreta schon gar nicht. Im September 2014 änderte sich das glücklicherweise. Ein befreundetes Pärchen hatte es für einige Zeit in Kretas Hauptstadt Chania verschlagen und dieses wunderschöne Fleckchen Erde wurde von beiden in den höchsten Tönen angepriesen.

Soviel Euphorie lässt niemanden kalt. Deswegen wurden sofort Reisepläne geschmiedet und gedanklich waren die Koffer ohnehin bereits gepackt!

Im Hochsommer klettern die Temperaturen auf Kreta bis auf 45 Grad.

Insiderwissen ist auf der größten Insel Griechenlands unbezahlbar. Vor einer Anreise im Hochsommer wurde nämlich stark abgeraten. Wie jetzt? Sommer ist doch super! Nee da ist es auf Kreta und gerade in Chania meistens viel zu heiß!

Beim Springen von Schattenplatz zu Schattenplatz und stolzen 40° C plus verpasst man die schönsten Sehenswürdigkeiten, deshalb habe ich September als Reisemonat gewählt.

Der venizianische Hafen von Chania
Kunterbunte Stände am Hafen von Chania

Flug nach Kreta: So kommst Du auf die Insel

Vom Flughafen Memmingen gibt es recht günstige Flüge nach Chania. Memmingen mag von Freiburg weniger gut zu erreichen sein, doch mit einem Abstecher in meine Heimatstadt Lindau und einer Weiterreise am drauffolgenden Tag verbunden, klappt das prima. Und Lindau ist sowieso immer eine Reise wert. Im September gibt es dort sogar ein eigenes kleines Oktoberfest, aber das ist eine andere Geschichte.

Kreta lässt sich am besten mit dem Auto erkunden.

Spät abends kam ich in Chania an und nahm sogleich das Mietauto in Empfang. Autofahren auf Kreta ist übrigens ziemlich abenteuerlich! Nach etlichen wütenden Lichthupen anderer Autofahrer wurde klar, dass es mit dem Seitenstreifen eine andere Bewandtnis als in Deutschland haben muss.

Wer zu langsam ist, muss nämlich dort fahren oder den Zorn der einheimischen Bevölkerung auf sich ziehen. Blinken ist eher optional und die Straßenschilder sind oft so klitzeklein, dass sie einem erst beim zweiten Blick ins Auge fallen. Aber man gewöhnt sich an alles und ohne Auto ist man auf Kreta echt aufgeschmissen!

Der venizianische Hafen von Chania
Ein ruhiges Plätzchen im Schatten

Genussreise nach Kreta: Schmausen auf Griechenlands größter Insel

Selbst im September ist es noch ganz schön heiß auf Kreta. Zwar sind die Straßen nicht mehr ganz so von Touristen überlaufen, doch gerade am venezianischen Hafen von Chania ist noch immer richtig was los. Dort drängen sich die Restaurants aneinander. Auch viele Einheimische kommen dorthin. Und wer glaubt, dass Speisen in erster Reihe am Wasser ein Vermögen kosten muss, täuscht sich. Hier kann man unglaublich gut und für deutsche Verhältnisse wirklich sehr günstig Essen.

Die kretische Küche ist sensationell.

Tatsächlich habe ich nicht einen Tag auf Kreta schlecht gegessen. Weil das Essen in den kretischen Restaurants so großartig ist, gab es für mich eigentlich trotzt Kochgelegenheit nur das Frühstück in der Unterkunft. Ansonsten habe ich mich jeden Tag aufs Neue einmal quer durch die kretische Küche gefuttert und alles ausprobiert, was die jeweilige Speisekarte so hergab.

Ein typisches Restaurant in Chania
Ein typisches Restaurant in Chania

Eine Tischgesellschaft von vier Personen, wie wir sie häufig bildeten, ist für die Kreter vermutlich ziemlich klein. Kreter essen nämlich nicht gerne alleine und so sitzt meist die gesamte Verwandtschaft gemeinsam um einen langen Tisch. Was mir besonders gut gefallen hat ist, dass niemand für sich alleine bestellt.

Es gibt nicht dieses eine Gericht, das nach langem Abwägen aus der Speisekarte ausgewählt wird und dann mit beiden Ellenbogen vor möglichen feindlichen Essangriffen verteidigt wird :-) Im Gegenteil! Fröhlich wird ein Gericht nach dem anderen bestellt und alle dürfen mal probieren. Ein Konzept, welches der spanischen Tapas-Kultur sehr ähnlich ist.

Tintenfisch zum Trocknen aufgehängt
Tintenfisch zum Trocknen aufgehängt

Meeresfrüchte esse ich für mein Leben gern und wem das ebenso geht, der ist auf Kreta gut aufgehoben. Aber ganz ehrlich, als ich allerorts die schief gespannten Leinen und die mit bunten Wäscheklammern befestigten Tintenfische sah, war ich zunächst doch etwas schockiert. Wie kleine Aliens hingen die armen Geschöpfe nach unten und trockneten in der Sonne. Ich muss aber sagen, dass sie sensationell schmecken! Zusammen mit Dakos – in Olivenöl getränkter Zwieback, welcher mit Tomatenstücken und manchmal auch Schafskäse bestrichen wird – sind die frittierten Tintenfische innerhalb kürzester Zeit zu meiner erklärte Lieblingsspeise auf Kreta geworden.

Meeresfrüchte in Chania
Hafenflair mit Meeresfrüchten

Badeurlaub macht auf Kreta besonders viel Spaß

Natürlich habe ich auf Kreta nicht nur gegessen :-) Die griechische Insel hat nämlich auch Landschaftlich einiges zu bieten. Klar, man kann sich auch die ganze Woche über am venezianischen Hafen in Chania tummeln und das Fort bewundern, ohne dass viel Langeweile aufkommt. Die vielen verwinkelten Gässchen und die überall liebevoll drapierten Blumen laden sicherlich zum Verweilen ein. Aber dann verpasst man Traum-Strände!

Eigentlich bin ich beim Anblick der Strandbilder in meinem Reiseführer davon ausgegangen, dass stark mit Photoshop nachgeholfen wurde und war ziemlich überrascht, dass das Wasser wirklich genauso türkisblau ist, wie abgebildet. Ich sage nur Karibikfeeling! Ob ich nun Balos oder Elafonisi schöner finde, kann ich beim besten Willen nicht entscheiden. Von der Anreise und den notdürftig reparierten Straßen darf man sich nicht abschrecken lassen. Der Blick auf die Bucht von Balos oder ein Barfußspaziergang über den rosa Sand von Elafonisi entschädigen für alles!

Am Strand von Balos, Kreta
Am Strand von Balos

Es stimmt schon, die Sehenswürdigkeiten sind etwas verstreut. Chania hat sich daher als wirklich geeigneter Ausgangspunkt für Tagesreisen erwiesen. Meistens folgte auf ein leckeres Frühstück mit allerlei griechischen Leckereien eine mehrstündige Autofahrt. Am Wegesrand tauchten immer wieder hübsche kleine Kapellen auf, die sich zauberhaft in die Landschaft einschmiegen und geradezu prädestiniert sind fotografiert zu werden. Am späten Nachmittag ging es dann wieder Richtung Chania um das allabendliche Schmausen am Hafen nicht zu verpassen. Das ist ein Leben!

Eine Kapelle am Wegesrand, Kreta
Eine typische Kapelle am Wegesrand

Wer genug von den Menschentrauben an den berühmten Stränden und am Palast von Knossos hat, der sollte einen Abstecher zum Botanischen Garten von Kreta machen. Dort kann man – natürlich – super gut essen! Die Früchte, welche im Restaurant gereicht werden, stammen aus eigenem Anbau und einfach nur köstlich. Und an der Blumenvielfalt kann man sich nur schwer sattstehen. Um den Garten zu erkunden gibt es einen bequemen Rundweg, auf welchem dem aufmerksamen Betrachter so einiges Getier über den Weg läuft. Es gibt Gänse und Pfauen und die lustigen kretischen Ziegen, die in freier Wildbahn auch überall zu finden sind.

Botanischer Garten, Kreta
Botanischer Garten von Kreta

Was soll ich noch sagen, der Urlaub war top und Kreta ist ein wirklich lohnenswertes Ziel. Beim Schreiben des Blogbeitrags habe ich richtig Fernweh bekommen! Hier noch schnell ein Bild vom allmorgendlichen Frühstückstisch mit frischgepresstem Orangensaft und natürlich kretischen Oliven. So. Wer hat jetzt auch Lust auf Kreta-Urlaub?

Griechisches Frühstück, Kreta
Griechisches Frühstück auf dem Balkon

Hab eine schöne Zeit!

Liebe Grüße, Angelina aka Zimtblume

5 Kommentare

Eva Schlu-K. 8. Juli 2021 - 13:52

Sehr gut geschrieben, sehr informativ und einladend!!!

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Betty 17. August 2017 - 20:47

Oh herrliche Fotos! Da bekomme ich gleich wieder Fernweh <3 :D

Liebe Grüße!
Betty

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Zimtblume 18. August 2017 - 8:55

Danke meine Liebe,

ja Kreta war schon ein Traum. Das ist schon wieder viel zu lange her. Hab noch nie so gut gegessen, glaube ich!

Liebe Grüße
Angelina

Antworten
Betty 18. August 2017 - 11:53

Ach schön! Ich war noch nie in Kreta, aber mag unbedingt mal hin! Hab bisher nur Gutes gehört! Und wenn es gutes Essen gibt, dann umso mehr :D

Liebe Grüße

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Eva Schlu-K. 8. Juli 2021 - 13:55

Sehr informativ, einladend und: Koffer außerhalb des Sommers packen!!!

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